Die Eigenschaften der Propheten


Der Islam ist die Religion aller Propheten von Gott, beginnend mit ‘Âdam (Alayhissalam) und endend mit Muhammad (Sallallahu Alayhi wa Sallam).

Jeder Prophet wird mit folgenden Eigenschaften beschrieben:

  • Wahrhaftigkeit; so ist das Lügen in Bezug auf die Propheten unmöglich.
  •  Vertrauenswürdigkeit; so ist die Untreue in Bezug auf die Propheten unmöglich
  •  Intelligenz; so ist Dummheit in Bezug auf die Propheten unmöglich.
  •  Mut; so ist die Feigheit in Bezug auf die Propheten unmöglich.
  •  Ehrenhaftigkeit;  so ist die Unanständigkeit in Bezug auf die Propheten unmöglich.
  • die Verkündung der Botschaft Gottes, d.h. zu verkünden, was Allâh ihnen befohlen hat zu verkünden, ohne etwas zu verschweigen oder zu verändern.
  • Sündlosigkeit d.h machen keine Sünden (schlechte Taten)


Allâh, Der Erhabene, sagt in der Sure al-Anâm, Âyah 86 über die Propheten:

وَكُلاًّ فَضَّلْنَا عَلَى الْعَالَمِين

Wa Kullan Faddalnâ ala'l-Âlamîn

 

Die Bedeutung lautet: Die Propheten sind die besten Geschöpfe.

Die Propheten sind die besten Geschöpfe Gottes. Sie sind besser als die Engel und als alle anderen Menschen und Djinn.


Alle Propheten waren männlich und Allâh hat sie von den Menschen auserwählt, damit sie den Menschen die islamische Gesetzgebung verkünden und sie die islamische Religion lehren, die Allâh von Seinen Geschöpfen akzeptiert. .  Es ist Pflicht, daran zu glauben, dass alle Propheten vor Unglauben, großen Sünden (al-Kabâ’ir) und kleinen erniedrigenden Sünden, vor und nach dem Prophetentum vollkommen geschützt sind. Die Propheten sind somit vor dem Begehen von Unglauben, großen Sünden und kleinen erniedrigenden Sünden, wie das Stehlen einer Traubenbeere, vor und nach dem Prophetentum, geschützt. Keiner von ihnen hat das anvertraute Gut unterschlagen und keiner war unanständig oder feige.

Die Propheten wurden von keiner abstoßenden Krankheit, wie der Austritt von Würmern aus dem Körper oder Ähnlichem, befallen! Keiner der Propheten war jemals geisteskrank.

Die besten Propheten sind fünf, sie werden auch Ulu l-Azm genannt: Muhammad, Ibrâhîm (Abraham), Mûsâ (Moses), Îsâ (Jesus) und Nûh (Noah). (Alayhi Salam)

Der Prophet صلى الله عليه وسلم im Grab lebendig?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Gesandte Allahs صلى الله عليه وسلم ist lebendig in seinem Grab, wie es von folgenden Ahadith und den Aussagen der Gelehrten der Ummah unterstützt wird:

 

Der Gesandte Allahs صلى الله عليه وسلم sagte: “Wahrlich, Allah Subhanahu wa Ta’ala hat der Erde verboten den Körper eines Propheten zu essen. Allah's Propheten sind lebendig und sie werden dort versorgt.”

[Abu Dawud, Salât 207, Witr 26; Imam Nasâî, Jum'a 5, 45; İbn Mâjah, İkama 79, Janâiz 65]

Der Gesandte Allahs صلى الله عليه وسلم sagte: “Es gibt niemanden der Salawat an mich schickt, dem ich nicht antworte indem mir Allah meine Seele zurück gibt.”

[Abu Dawud, Manâsiq 96; Imam Ahmad ibn Hanbal, Musnad 2/527; Riyad us-Salihin Nr. 1405* siehe dazu in Sharh bei Imam Nawawi]

Allah sagt:

وَلَا تَقُولُوا لِمَن يُقْتَلُ فِي سَبِيلِ اللَّهِ أَمْوَاتٌ ۚ بَلْ أَحْيَاءٌ وَلَٰكِن لَّا تَشْعُرُونَ

Und sagt nicht von denen, die auf dem Weg Allah's getötet werden, sie seien tot. Sie sind vielmehr lebendig, aber ihr merkt es nicht. [Quran Sure 2:154]

وَلَا تَحْسَبَنَّ الَّذِينَ قُتِلُوا فِي سَبِيلِ اللَّهِ أَمْوَاتًا ۚ بَلْ أَحْيَاءٌ عِندَ رَبِّهِمْ يُرْزَقُونَ

Halte diejenigen, die auf Allah's Weg gefallen sind, nicht als tot. Nein! Sie sind vielmehr lebendig bei ihrem Herrn, und sie werden dort versorgt. [Quran Sure 3:169]

Der Walī Allāhs, der Shaykh des Islāms, Muhaddith, Shāh Walī'ullāh ad-Dahlawī (rahimahullāh) schreibt:

‎إن الأنبياء لا يموتون وانهم يصلون ويحجون في قبورهم وانهم أحياء إلى غير ذلك

  

Der Walī Allāhs, der Shaykh des Islāms, Muhaddith, Shāh Walī'ullāh ad-Dahlawī (rahimahullāh) schreibt:
 
‎إن الأنبياء لا يموتون وانهم يصلون ويحجون في قبورهم وانهم أحياء إلى غير ذلك
 
"Wahrlich, die Propheten sterben nicht. Und wahrlich sie verrichten ihre Gebete und machen die Pilgerfahrt [nach Mekka] in ihren Gräbern. Und wahrlich sie sind lebendig, und noch nicht nur das [sie lebendig sind]."
 
[ad-Dahlawī, Fuyūd ul-Haramayn, S.28]

Das Siegel der Gelehrten Ibn Hajar al-Asqalānī [rahimahullāh] über das Leben der Propheten, Friede sei auf Ihnen allen, in ihren Gräbern:

‎قد جمع البيهقي کتابًا لطيفًا في حياة الأنبياء في قبورهم أورد فيه حديث أنس رضي الله عنه : الأنبياء أحياء في قبورهم يصلّون. أخرجه من طريق يحيى بن أبي کثير وهو من رجال الصحيح عن المستلم بن سعيد وقد وثّقه أحمد وابن حبّان عن الحجاج الأسود وهو ابن أبي زياد البصري وقد وثّقه أحمد وابن معين عن ثابت عنه وأخرجه أيضاً أبو يعلي في مسنده من هذا الوجه وأخرجه البزار وصحّحه البيهقي

"al-Bayhaqī sammelte ein exzellentes Buch über "das Leben der Propheten in ihren Gräbern" und darin bringt er folgenden Hadīth von Anas, Allāh möge ihm wohlgefällig sein: "Die Propheten sind lebendig in ihren Gräbern und sie beten." Es wird überliefert durch Yahya ibn Abī Kathīr und er ist von den Überlieferer von den Sahīh [Bukhārī, Muslim], von Mustalim ibn Sa'īd und er wurde für vertrauenswürdig klassifiziert von [Imām] Ahmad und Ibn Hibbān, von Hajjāj al-Aswad und er ist Ibn Abī Siād al-Basrī und er wurde für vertrauenswürdig klassifiziert von Ahmad und Ibn Ma'īn, von Thābit. Auch überliefert Abū Ya'la in seinem Musnad in dieser Art. al-Bazzār überliefert es ebenfalls und Bayhaqī klassifizierte es als authentisch."

[Ibn Hajar, Fath ul-Bārī, 6/602-603]

Shaykh al-Islām Jalāl ud-Dīn as-Suyūtī [rahimahullāh] in seinem Meisterwerk al-Hāwī lil-Fatāwī über das Leben der Propheten in ihren Gräbern:

‎حياة النبي ﷺ في قبره هو وسائر الأنبياء معلمة عندناعلما قطعيا، لما قام عندنا من الأدلة في ذلك وتواترت [به] الأخبر ، وقد ألف البيهقيُّ جزءاً فِيْ حياة الأنبياء في قبورهم.
‎فمن الأخبر الدالة على ذلك ما أخرجه مسلم عن أنس ان رسول الله ﷺ ليلة أسرى به مرَّ بموسى عليه السلام وهو يصل في قبره
‎وأخرج أبو نعيم في الحلية عن أبنُ عباسٍ ان رسول الله ﷺ مرَّ بقبرِ موسى عليه السلام وهو قام يصل فيه. وأخرج أبو يعلى و في مسنده البيهقي في كتب حياة الأنبياء عن أنس ان رسول الله ﷺ قال: الأنبياء أحياء في قبورهم يصلون

"Was das Leben des Propheten ﷺ in seinem Grab angeht, so wie das Leben der anderen Propheten ist eine Sache die ein unumstößliche definitiver Fakt ist. Und diese Angelegenheit wurde uns durch viele authentische Wege [tawātur] überliefert und al-Bayhaqī verfasste darüber ein Buch namens: "Das Leben der Propheten in ihren Gräbern." Was die Beweise über diese Sache angeht, so überlieferte Muslim von Anas, dass der Gesandten Allāhs ﷺ in der Nacht zur Himmelsfahrt bei seinem Weg [nach Jerusalem] Mūsā, der Friede sei auf ihm, bei seinem Grab hat beten sehen.
Abū Nuaym überliefert in "Hilyā" von Ibn Abbās, dass der Gesandte Allāhs ﷺ an dem Grab von Mūsa, der Friede sei auf ihm, vorbei kam und ihn "stehend" bei seinem Grab hat beten sehen. Abū Ya'la überliefert in seinem Musnād und Bayhaqī in seinem "Hayātul Anbiyā von Anas, dass der Gesandte Allāhs ﷺ gesagt hat: "die Propheten leben in ihren Gräbern und beten [dort]."

[Suyūtī, al-Hāwī lil Fatāwī, 2/264]

Imam Nevevi (Rahimahullah) Riyazu's-Salihin Serhinde söyle der:

1405. Yine Ebû Hüreyre radıyallahu anh’den rivayet edildiğine göre Resûlullah sallallahu aleyhi ve sellem şöyle buyurdu:
“Bir kimse bana salâtü selâm getirdiği zaman, onun selâmını almam için Allah Teâlâ ruhumu iade eder.”

[Ebû Dâvûd, Menâsik 96. Ayrıca bk. Ahmed İbni Hanbel, Müsned, II, 527]

Açıklamalar

Bu hadisi ilk bakışta kavramak kolay değildir. 1402 numarayla okuduğumuz hadîs-i şerîf, bu konuda bize yardımcı olacaktır.

Peygamber Efendimiz günlerin en faziletlisi olan cuma günü kendisine çokça salâtü selâm getirilmesini isteyip de, sizin salâtü selâmlarınız bana sunulur, buyurduğu zaman ashâb-ı kirâm:

- Yâ Resûlallah! Vefat ettiğin ve artık senden hiçbir eser kalmadığı zaman salâtü selâmlarımız sana nasıl sunulur? diye sormuşlardı. Bunun üzerine Peygamber aleyhisselâm:

- "Allah Teâlâ peygamberlerin bedenlerini çürütmeyi toprağa haram kıldı" buyurmuştu.

Peygamberlerin ölümden sonraki hayatları nasıl bir hayattır, sorusuna doyurucu bir cevap vermemiz mümkün değildir. Bununla beraber şehidler hakkındaki âyetleri düşündüğümüz zaman bu soruya zihnimizde bir ölçüde çözüm bulabiliriz. Cenâb-ı Mevlâ “Allah yolunda öldürülenlere ‘ölüler’ demeyiniz. Bilakis onlar diridirler, lakin siz anlamazsınız” buyurmaktadır [Bakara sûresi (2), 154]. Bir başka âyet bu konuda biraz daha bilgi vermektedir: “Allah yolunda öldürülenleri sakın ölü sanmayın. Bilakis onlar diridirler; Allah’ın lutuf ve kereminden kendilerine verdikleri ile sevinçli bir halde Rableri yanında bol bol nimetler içindedirler” [Âli İmrân sûresi (3), 169-170]. Şehidleri ölü değil diri saymamız gerekeceğine göre, Cenâb-ı Hakk’ın insanların en seçkini olan Resûl-i Ekrem Efendimiz’in mübarek ruhunu, ümmetinin salâtü selâmına cevap vermek üzere iade ettiğine inanmak hiç de zor olmamalıdır.

Ümmetinin gönderdiği salâtü selâm’a karşılık vermek üzere Allah Teâlâ’nın iade ettiği şeyin Efendimiz’in ruhu mu, yoksa bazı âlimlerin ileri sürdüğü gibi konuşma ve cevap verme özelliği mi olduğu üzerinde kafa yormak da bizi bir sonuca götürmez. Önemli olan, ümmet-i Muhammed’in getirdiği salâtü selâmların Efendimiz’e ulaşması, onun da buna cevap vermesidir. Bunun nasıl gerçekleştiği o kadar da önemli değildir.

Dünya hayatında kendisine saygı duyduğumuz bir insanın bize itibar göstermesi, verdiğimiz veya gönderdiğimiz selâmı alması bizi ne kadar sevindirir! Gönderdiğimiz selâmı almak suretiyle bizi şereflendiren zâtın Peygamber Efendimiz olduğu tasavvur edilince, bu bizim için ne büyük saâdet olur! Onun pâk ruhuna sunulan salavât-ı şerîfelerin bizzat kendisi tarafından alındığını bilmek, bu nâçiz ümmet için şereflerin en büyüğü, bahtiyarlıkların en yücesidir.

Der Glaube an die Engel

Der Glaube an die Engel

 

Der Muslim ist verpflichtet, an die Existenz der Engel zu glauben.

  • Der Islâm lehrt, daß Allâh die Engel aus Licht erschaffen hat und daß jeder mindestens zwei Flügel hat.
  • Die Engel sind die Bewohner der Himmel. Sie sind weder männlich noch weiblich und sie heiraten nicht.
  • Ihre Anzahl ist sehr groß.
  • Die Engel führen alle Befehle Gottes aus und begehen keine Sünden.
  • Sie essen, trinken und schlafen nicht.
  • Alle Engel sind Muslime mit einem hohen Rang.
  • Der Satan dagegen war niemals ein Engel und auch nicht Führer oder Lehrer der Engel. Er ist ein Djinn, der aus Feuer erschaffen wurde.

 

In einem Hadith von Imâm An-Nawawiyy überliefert von Omar ibn-ul Khattab, berichtet der Prophet Muhammad sallallahu alayhi wa sallam, darüber, dass es in den 7 Himmeln nicht einmal Platz von einer Breite von vier Fingern gibt, die nicht von den Engeln bewohnt ist. Entweder sind sie in der Niederwerfung oder in der Verbeugung.


Aus diesem Hadith wird ersichtlich, dass die Anzahl der Engel sehr gross ist und dass sie alle Awliyâ (Muslime mit einem hohen Rang) sind. Sie beten nur Allâh an und führen die Befehle Gottes sofort aus.


Selbst, wenn man alle Sandkörner und alle Blätter von allen Bäumen dieser Welt und alle Wassertropfen der Meere dieser Welt zusammen bringen würde, würde die Zahl der Engel sie übesteigen.


Es wird auch überliefert, dass es im siebten Himmel ein Pilgerort für die Engel gibt. Dieser heißt Baytul Mamûr und dieser Ort ist so ähnlich wie die Ka^ba. Jeden Tag pilgern dort 70.000 Engel hin und beten. Da ihre Anzahl sehr gross ist, können sie dort nicht ein zweites mal in ihrem Leben hin.


Die Engel sind aus Nûr (Licht) erschaffen und haben mindestens zwei Flügel. Es gibt Engel, die sogar 600 Flügel haben, wie der Engel Israfîl. Die Engel können den Menschen in der Gestalt eines schönen Mannes erscheinen, jedoch ohne Geschlechtsteil, und niemals in der Gestalt einer Frau.
Engel Djibril erschien dem Propheten Muhammad sallallâhu alayhi wa sallâm in der Gestalt eines hübschen Mannes mit schwarzen Haaren.


Engel Mikaîl ist für die Natur zuständig. Azraîl ist der Todesengel und er entzieht die Seelen der Menschen.  Engel Israfîl wird am Tage des Jüngsten Gerichts in das Horn pusten. Ridvân ist der Wächter des Paradieses und Mâlik ist der Wächter der Hölle. Der Engel Ratail ist damit beauftragt, den Kummer von den Muslimen zu nehmen. Die beiden Engel Raqîb und Atîd schreiben die guten und die schlechten Taten der Menschen auf. Der Thron wird von vier Engeln getragen, am Tag des jüngsten Gerichts wird ihre Anzahl jedoch verdoppelt.


Wer an der Existenz der Engel zweifelt oder sagt, dass sie nicht existieren, begeht Unglauben. Auch das Beschimpfen eines Engels führt zum Austritt aus dem Islâm.

Die Sahaba

Eines der Ziele der Gläubigen ist es, in den Himmel zu kommen. Der Koran befiehlt den Menschen, für das Paradies um die Wette zu rennen / zu wetteifern. „Und wetteilet nach der Verzeihung eures Herrn und einem Garten, dessen Land (weit ist wie) die Himmel und die Erde, bereitet für die Gottesfürchtigen." (Âl-i Imran, 3/ 133)

Es wird sich erst im Jenseits zeigen, wer in den Himmel eingegangen ist. Den Sahaba wurde jedoch schon im Diesseits das Paradies versprochen.

„Nicht ist unter euch gleich, wer vor dem Siege spendet und kämpft - diese nehmen höhere Stufen ein als jene, welche hernach spenden und kämpfen. Allen aber verheißt Allah das Beste; und Allah weiß, was ihr tut." (al-Hadid, 57/10)

Wie in diesem Vers offen zu erkennen ist, verspricht Allah allen Sahaba den Himmel. Genauso wie den tugendhaften Sahaba der Himmel versprochen wurde, so gibt es auch einzelne Personen, die diese frohe Botschaft erhalten haben. Unter den Aschara al-Mubaschschara (den erfreuten Zehn) versteht man die Sahaba, welche jene frohe Botschaft vom Propheten bereits im Diesseits erhalten haben. Man nennt diese Sahaba auch al-Mubaschschirun bi'l-Dschanna.

Diese Sahaba sind: Abu Bakr (gest. 634 n. Chr.), Umar (gest. 643), Uthman (gest. 655), Ali (gest. 660), Talha (gest. 656), Zubayr (gest. 656), Abdurrahman b. Awf (gest. 652), Sa'd (gest. 674), Said b. Zaid (gest. 671) und Abu Ubaida (gest. 639) (ra). Die Namen dieser Sahaba wurden in den Hadith erwähnt und festgehalten.  


Die Aschara al-Mubaschschara besitzen einige gemeinsame Eigenschaften:

  • Alle wurden in den ersten Jahren des Islam zu Muslimen.
  • Sie nahmen alle an der Hidschra (der Auswanderung) teil.
  • Sie kämpften in Badr.
  • Sie leisteten den Baya (Treueschwur) an den Propheten in Hudaybiya.
  • In den Hadithsammlungen gibt es mehrere Überlieferungen zu ihren tugendhaften Qualitäten.
  • Hadithsammlungen, die nach den Überlieferern kategorisiert sind (d.h. Musned-Bücher), nen immer mit den Überlieferungen dieser Sahaba.

Abu Bakr Al-Sıddıq (Radiyallahu Anh)

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Die ersten freien Männer, die sich nach dem Beginn der Verkündigung des Islam durch den Propheten Mohammed zum Islam bekannten, waren die vier Kalifen, die ersten der Aschara al-Mubaschschara. Der eigentliche Name von Abu Bakr war Abd al-Ka'ba. Nach seinem Beitritt zum Islam verlieh ihm der Prophet den Namen Abdullah. Seine Kunya (Name gemäß dem Nachkommen) lautete Abu Bakr. Seine geläufigen Beinamen sind Dschami al-Qur'an, al-Siddiq, und al-Atiq; der Bekannteste unter diesen ist jedoch al-Siddiq.

Seine Geburt

Abu Abu Bakr wurde 2 Jahre und ein paar Monate nach dem Jahr des Elefanten im Jahre 571 in Mekka geboren. Er war beliebt und bekannt für seine Tugendhaftigkeit und seinen Anstand. Abu Bakr war ein oder drei Jahre jünger als der Prophet.

Sein Aussehen

Er besaß eine helle Hautfarbe, einen schmalen Körper, ein mageres Gesicht, einen dünnen Bart, tiefe Augenhöhlen und eine offene Stirn.

Seine Familie

Abu Bakr gehörte dem Stamm der Banu Taym an, welche in Mekka eine wichtige Stellung innehatten, Handel trieben, weite soziale Kontakte pflegten und sehr kultiviert waren; seine gemeinsame Herkunft mit dem Gesandten Allahs liegt bei Murra b. Ka'b. Der Name seiner Mutter lautet Umm al-Khayr Salma, der seines Vaters Abu Quhafa. Sein Vater gehörte zu den führenden Männern Mekkas. Er erlebte das Kalifat seines Sohnes und auch seinen Tod.

Abu Bakr war mehrmals verheiratet. Seine erste Ehe ging er in der Zeit vor dem Islam (Dschahiliya) mit Qutayla bint Abduluzza ein; aus dieser Ehe stammten der Sohn Abdullah und die Tochter Asma. Seine Frau Umm Ruman gebar ihm Aischa und Abdurrahman, aus der Heirat in Medina mit Habiba, der Tochter der Kharidscha b. Zaid bekam er die Tochter Umm Kulthum, von seiner Frau Asma erhielt er den Sohn Mohammed.

Sein Leben vor dem Islam

Abu Bakr war auch in der Zeit vor dem Islam sehr beliebt und bekannt für seine Tugendhaftigkeit. Er war verantwortlich für Angelegenheiten der Bezahlung von Blutgeldern und der Sicherung von Bürgschaften (Aschnaq). Er gehörte zu den Autoritäten Mekkas und war belesen in der Abstammungslehre und Geschichte der Araber. Abu Bakr beschäftigte sich mit dem Handel von Textilien; er besaß ein Eigenkapital in Höhe von vierzigtausend Dirham, wovon er einen Großteil für den Islam ausgab.

Seine Bekehrung zum Islam

Er war der erste nach Khadidscha gewesen, der dem Gesandten Allahs glaubte. Abu Bakr versuchte einerseits die mächtigen Stämme in Mekka für den Islam zu gewinnen und auf der anderen Seite schützte er die Sklaven, die der Folter der Ungläubigen ausgesetzt waren; er benutzte einen Großteil seines Kapitals, um Sklaven freizukaufen.

            Abu Bakr blieb dreizehn Jahre lang gemeinsam mit dem Propheten in Mekka und nach einer Überlieferung von Aischa begann er vor Freude zu weinen, als der Prophet ihm von dem Befehl zur Hidschra (Auswanderung) berichtete.

            Er nahm an den Badr- Uhud und Grabenkriegen teil. Er kämpfte in Muraysi, Qurayza, Khaybar, Mekka, Hunayn und Taif.

 

Abu Bakr als Kalif

Der Gesandte Allahs erkrankte an einem Montag im elften Jahr der Hidschra im Monat Rabi al-Awwal (8. Juni 632). Auf Wunsch der Ashab und insbesondere auf Wunsch von Umar wurde Abu Bakr zum Kalifen gewählt. Nachdem „der Kalif des Propheten" gewählt wurde, hielt er folgende Ansprache in der Moschee: „Ich bin nicht der Beste unter euch, aber ich bin euer Führer; führe ich meine Pflichten richtig aus, so steht mir bei, befinde ich mich im Irrtum, so zeigt mir den rechten Weg; solange ich Allah und seinem Gesandten diene, solange dient mir; lehne ich mich gegen sie auf, so wendet euch ab...".

Er erklärte falschen Propheten den Krieg und auch denen, die sagten: „Wir befolgen das rituelle Gebet, zahlen aber keine Almosen". Er unterdrückte die Aufstände in Bahrain, Oman, Jemen und Muhra. Der Irak wurde erobert und wichtige Gebiete Syriens wurden eingenommen. Abu Bakr starb während des Yarmuk-Krieges.

Abu Bakr beauftragte einen Ausschuss unter der Führung von Zaid b. Thabit mit der Aufgabe, alle Koranverse zu sammeln.

Im Monat Dschumada al-Ahir des 13. Jahres der Hidschra erkrankte Abu Bakr in Medina, woraufhin er Umar aufforderte, das rituelle Gebet (salat, türk. namaz) als Imam an seiner Stelle vorzubeten. Er beriet sich mit den Ashab und hielt die Ernennung Umars zum Kalifen für angebracht. Er starb, genauso wie der geliebte Gesandte Allahs im Alter von dreiundsechzig Jahren. Er wurde gemäß seinem letzten Wunsch in Schulterhöhe neben dem Gesandten Allahs begraben.


Umar b. Khattab (Radiyallahu Anh)

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Umar ist der zweite der vier rechtsgeleiteten Kalifen, der Khulafa al-Raschidin. Er stand dem Propheten im Kampf um die Ausbreitung des Islam und der Festigung dessen Vorherrschaft am nächsten und unterstützte ihn in seinem Bestreben um die Einheit des Glaubens. Der Beiname von Umar lautete Faruq. Faruq bedeutet ‘derjenige, der Recht von Unrecht unterscheidet'.

Seine Geburt

Umar (ra) wurde dreizehn Jahre nach dem Elefantenereignis in Mekka geboren. Nach seiner eigenen Aussage kam er vier Jahre nach dem großen Fidschar-Krieg auf die Welt.

 

Seine Familie

Sein Vater war Khattab b. Nufayl und sein gemeinsamer Vorfahre mit dem Propheten war Ka'b. Er war ein Angehöriger der Adiy des Qurayschstammes; seine Mutter war Hantama, die Schwester oder Cousine von Abu Dschahl.

Sein Aussehen

Umar war großwüchsig, kräftig gebaut, hatte eine helle Hautfarbe, seine Stirn war offen, sein Schnurrbart war lang und er besaß frei fallendes Haar. Umar arbeitete in seiner Kindheit als Kameltreiber und in seiner Jugend beschäftigte er sich mit der Herkunftslehre und dem Waffengebrauch; zwei unter den Arabern sehr angesehene Tätigkeiten. Er war zudem ein sehr guter Redner.

Sein Leben vor dem Islam

Die Quellen berichten wenig über das Leben von Umar (ra) vor dem Islam. Man weiß lediglich, dass er als Kind die Herden seines Vaters hütete und sich später dem Handel zuwendete. Er begleitete die Handelskarawanen nach Syrien. Vor der Verkündung des Islam (Dschahiliyya) gehörte er zu den Respektpersonen in Mekka und war als Abgesandter von Mekka tätig. Bei Kriegsgefahr wurde Umar als Botschafter gesandt und Entscheidungen wurden gemäß seinen Ansichten gefällt. Auch bei der Lösung von Streitigkeiten zwischen den Stämmen spielte er eine wesentliche Rolle und seine Urteile besaßen einen verbindlichen Charakter.

Seine Bekehrung zum Islam

Umar beschloss, Mohammed (sav) zu töten, nahm sein Schwert und begab sich zum Propheten; doch als er hörte, dass seine Schwester und sein Schwager sich dieser neuen Religion angeschlossen hatten, besuchte er zuerst diese und wurde von den Koranversen, die sie rezitierten so beeindruckt, dass er im 6. Jahr der Offenbarung den Islam annahm.

            Nachdem er Muslim geworden war, stand er dem Propheten stets bei und tat alles, was in seiner Macht stand, um diesen zu schützen.

Seine Hidschra

Nach dem Befehl zur Hidschra wanderten alle Muslime im Geheimen von Mekka nach Medina. Allein Umar brach gemeinsam mit zwanzig Freunden in aller Öffentlichkeit nach Medina auf.

Seine Dienste für den Islam

Umar (ra) nahm an all den Kämpfen zu Badr, Uhud, Khandak, Khaybar und an unzähligen weiteren Schlachten teil und war in einigen dieser Kämpfe gar als Heerführer tätig.

Bei der Behebung der großen Unruhen gleich nach dem Tod des Propheten und der Ernennung Abu Bakrs zum Kalifen, spielte Umar eine wesentliche Rolle. Der wichtigste Helfer Abu Bakrs während seiner kurzen Zeit als Kalif war Umar (ra).

Umar als Kalif

Als Abu Bakr (ra) erkannte, dass er bald sterben würde, beschloss er, Umar zum Kalifen zu ernennen und teilte diese Gedanken mit einigen Sahaba. Als alle diesem Vorschlag zustimmten, wurde Umar zum zweiten Kalifen des Islam gewählt.

Umar versuchte, den Rest Syriens einzunehmen, und schickte gleichzeitig weitere Truppen an die iranische Front. Mit der Schlacht in Qadisiya wurde die iranische Armee zerschlagen. Einige Gebiete unterwarfen sich dem Islam im Kampf, andere wurden friedlich eingenommen. Aserbaidschan, Armenien und ganz Iran bis nach Chorasan wurden erobert. Auch Ägypten und Jerusalem wurden zur Zeit Umars eingenommen.

Umar versuchte zudem auch den Staat zu organisieren; er gründete den Diwan (Versammlungsrat). Er gruppierte die Verteilung der aus Erträgen und Geschenken stammenden Einkommen. Umar war der Erste, der zur Regelung von Rechtsangelegenheiten von den Gouverneuren unabhängige Kadi (Richter) ernannte. Im Jahre 17 der Hidschra ließ er Geld drucken und brachte es in Umlauf. Er ließ außerdem Heerlagerstädte errichten, um die Armeen in der Nähe der befeindeten Länder zu halten.

Umar wurde von einem nicht-muslimischen Sklaven mit einem Dolch verletzt und starb genau drei Tage nach diesem Ereignis an den Folgen dieser Verletzung.

 

Uthman b. Affan (Radiyallahu Anh)

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Uthman (ra), der dritte der vier rechtsgeleiteten Kalifen, gilt als Inbegriff der Schamhaftigkeit. Seine Abstammung lautet Uthman bin Affan b. Abi'l-As b. Umayya b. Abd al-Schams b. Abd Manaf al-Qurasî al-Amawi Abu Amr. Nach seiner Bekehrung zum Islam heiratete er die Tochter des Propheten, Ruqayya und bekam einen Sohn mit dem Namen Abdullah, woraufhin auch sein Name umgeändert wurde zu ‚Abu Abdullah'. Seine Kunya lautet ‚Abu Abdullah'. Man nannte ihn auch ‚Abu Amr' und ‚Abu Layla'. Sein Beiname jedoch lautete ‚Dhinnurayn'.

Seine Geburt

Uthman (r.a) kam 6 Jahre nach dem berühmten Elefantenereignis, d. h. 47 Jahre vor der Hidschra zur Welt. Als Mohammed (sav) zum Propheten ernannt wurde, war Uthman demnach 34 Jahre alt.

Seine Familie

Er gehörte zu den Banu Umayya und seine Herkunft trifft sich mit dem Propheten in der fünften Generation der Abdi Manaf. Seine Mutter ist Arwa bint Qurayz b. Rabia b. Habib b. Abdi Schams. Seine Großmutter ist Bayda, die Tante (Schwester des Vaters) des Propheten und Tochter des Abdulmuttalib.

Er heiratete zwei Töchter des Gesandten Allahs. Nach dem Tod von Ruqayya im 2. Jahr der Hidschra heiratete er Umm Kulthum. Von Ruqayya bekam er einen Sohn namens Abdullah, welcher im 4. Jahr der Hidschra im Alter von 6 Jahren starb. Später heiratete er Fakhita b. Gazwan, Umm Amr binti Dschundub, Umm Banin bint Uyayna und Naila. Die Kinder Amr, Khalid, Aban, Umar, Maryam bekam er von Umm Amr bint Dschandal, das Kind Abdulmelik von Umm Banin bint Uyayna. Der bekannteste unter diesen ist sein Sohn Aban.

Sein Aussehen

Uthman (ra) hatte ein hübsches Gesicht, war sehr höflich, hatte eine mittlere Statur, breite Schultern und kräftiges Haar.

Sein Leben vor dem Islam

Über sein Leben vor dem Islam ist nicht viel bekannt, man weiß lediglich, dass Uthman (ra) in seiner Jugend Handel betrieb; er war bekannt für seine Aufrichtigkeit im Handel.

Seine Bekehrung zum Islam

Uthman b. Affan bekehrte sich auf Einladung Abu Bakrs (ra) zum Islam.

Seine Hidschra

Er nahm an beiden Auswanderungen nach Äthiopien teil. Als der Befehl zur Auswanderung nach Medina kam, emigrierte Uthman (ra) gemeinsam mit den anderen Muslimen nach Medina.

Sein Einsatz für den Islam

 

Er kaufte einem Juden für zwanzigtausend Dirham seinen Brunnen ab und stellte diesen den Muslimen zur Verfügung.

Da die Frau Uthmans (ra), Ruqayya, schwer erkrankt war, nahm er mit der Erlaubnis des Gesandten Allahs am Kampf zu Badr nicht teil. Auβer diesem einen Kampf beteiligte er sich an allen Kämpfen gegen die Ungläubigen und Feinde des Islam.

Uthman b. Affan  als Kalif

Als Umar (ra) verletzt wurde, ernannten die von ihm Auserwählten auf eine öffentliche Umfrage hin Uthman (ra) zum Kalifen.

 Als Uthman die Staatsführung übernahm, wurden die islamischen Eroberungen fortgeführt. Zu dieser Zeit eroberte das islamische Heer viele Gebiete in Iran und Tokharistan, die Inseln Zypern und Rhodos und das Gebiet Ifriqiya (Nord Afrika). Inneranatolien bis hin nach Tiflis wurde eingenommen.

Uthman starb während eines Aufstandes, welcher aus inneren Streitigkeiten hervorgegangen war. 

 

Ali b. Abu Talib (Radiyallahu Anh)

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Ali b. Abu Talip (ra) war der Sohn des Onkels des Gesandten Allahs, sein Schwiegersohn und der vierte Kalif. Sein Vater war Abu Talib, seine Mutter Fatima binti Asad vom Stamme der Quraisch, sein Großvater war Abdulmuttalib. Seine Kunya lautete Abu'l Hasan und Abu Turab (Vater der Erde), sein Beiname lautet Haydar; man nannte ihn Amir al-Mu'minin (Anführer der Gläubigen) und auch „den Löwen Allahs".

Seine Geburt

Ali wurde 20 Jahre vor der Hidschra geboren die Welt. Er war der jüngste Sohn des Onkels des Propheten, Abu Talib.

Seine Familie

 Ali war der Sohn Abu Talibs, des Onkels des Propheten.

Alis Mutter wurde nach dem Tod ihres Mannes Muslima und wanderte nach Medina aus. Als sie starb, ließ ihr der Gesandte Allahs sein gesegnetes Gewand zukommen, um sie darin eingehüllt begraben zu lassen.

Ali (ra) hatte 14 Söhne und 9 Töchter. Hasan, Husain, Zaynab und Umm Kulthum stammten von der Tochter des Propheten, Fatima. Solange Fatima am Leben war, hatte Ali keine zweite Ehe geschlossen. Seine weiteren Ehen wurden alle nach dem Tod Fatimas geschlossen.

Sein Aussehen

Ali war von kleiner bis mittlerer Statur, hatte eine dunkle Hautfarbe, große schwarze Augen, einen starken und breiten Bart. Nach einer Beschreibung von Sawada b. Hazala hatte er seinen Bart einst mit Henna gefärbt, woraufhin der Bart beinahe blond wurde.

Seine Bekehrung zum Islam

Der Gesandte lud Mitglieder der Banu Haschim (dem Stamm der Haschim) zu sich ein, um ihnen den Islam zu verkünden. Nach dem Essen sprach er: „Oh ihr Söhne Abdulmuttalibs, ich wurde der gesamten Menschheit und insbesondere euch zugesandt. Wer unter euch leistet mir den Bay'a (Treueschwur) als Bruder und als Freund?". Allein Ali (ra) hatte sich erhoben und den Propheten nach seinen vorgegebenen Worten den Bay'a geleistet.

Seine Hidschra

Als der Prophet zur Hidschra (Auswanderung) aufbrach, überließ er das ganze ihm anvertraute Gut Ali, damit er es seinen Besitzern zurückgebe. Zudem legte sich Ali in jener Nacht in das Bett des Propheten und führte somit die Ungläubigen in die Irre. Anschließend wanderte auch er nach Medina aus.

Sein Einsatz für den Islam

Auch nach der Hidschra stand er stets auf der Seite des Propheten und nahm an allen Kämpfen teil. Er stand ganz vorne am Totenbett des Propheten. Während Abu Bakr zum Kalifen ernannt wurde, war Ali damit beschäftigt, den Leichnam des Propheten für das Begräbnis vorzubereiten.

Während der Regierung von Umar kümmerte sich Ali (ra) um sämtliche Rechtsangelegenheiten und war der oberste Richter des islamischen Staates. Zur Zeit Uthmans (ra) war er unzufrieden mit der Staatsführung und überbrachte die Beschwerden, die aus verschiedenen Regionen des islamischen Staates eintrafen, an Uthman (ra) und bot ihm Lösungsvorschläge an. Er tat alles, was in seiner Macht stand, um die Bedränger Uthmans zu besänftigen.

Sein Kalifat

Nach dem Tode Uthmans (ra) haben die führenden Autoritäten des Islam ihm den Bay'a geschworen. Als Kalif war er mit vielen Problemen konfrontiert, welche zum Bürgerkrieg zu Dschamal und Siffin führten. Ali (ra) bemühte sich mit sehr viel Hingabe, die Streitigkeiten innerhalb des islamischen Staates zu beheben.

Er wurde im Jahre 40/ 661 in Qufa, auf dem Weg zum Morgengebet von einem Kharidschi (Auswärtigen) namens Abdurrahman b. Muldscham, verletzt. Er starb an den Folgen dieser Verletzung den Märtyrertod.

Da er stets in der Nähe des Propheten weilte, war er ein Meister in Tafsir (Korankommentar), Hadith (Überlieferung) und der Rechtslehre (Fikih). Mit den Worten des Gesandten Allahs war er „das Tor zur Stadt des Wissens", der Gebildetste in der ganzen Gemeinde.

 

Abdurrahman ibn Awf (Radiyallahu Anh)

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Er war einer der ersten Muslime und gehört zu den zehn Sahaba, denen das Paradies verkündet wurde. Sein eigentlicher Name lautete Abd al-Ka'ba, oder nach anderen Überlieferungen, Abdu Amr. Er ist bekannt als Familienmitglied der Abu Mohammed.

Abdurrahman wurde ungefähr zwanzig Jahre nach dem „Elefantenereignis" geboren.

Die Mutter von Abdurrahman war Sifâ bint Awf b. Adi'l-Haris b. Zuhra b. Kilab. Er war Sohn des Haris von den Banu Zuhra aus dem Stamm der Quraisch.

Abdurrahman erhielt diesen Namen bei seiner Bekehrung zum Islam vom Propheten persönlich zu der Zeit, als der Prophet im Hause Arkam (das Haus von Ar­kam bin Abi'l-Ar­kam, in dem sich die Muslime in den ersten Jahren der Prophetie versammelten) tätig war.

Er nahm an beiden Auswanderungen nach Äthiopien teil. Als der Gesandte Allahs die Ashab schließlich aufforderte, nach Medina zu ziehen, wanderte auch er gemeinsam mit den anderen aus.

Abdurrahman b. Awf (ra) begann Handel zu treiben auf dem Markt von Medina und Allah belohnte ihn mit Reichtum. Er war einer der großzügigsten Sahaba; er hat in vielen Schlachten; insbesondere in der Schlacht zu Tabuk im Namen Allahs gekämpft.

Zur Zeit Uthmans (ra), als Abdurrahman b. Awf (ra) alt geworden war, begann er ein friedliches, ruhiges Leben zu führen und starb schließlich im 32. Jahr der Hidschra.

Abdurrahman b. Awf hörte viele Hadith des Propheten, doch aufgrund seiner akribischen Genauigkeit scheute er sich, diese zu überliefern. In den Hadithsammlungen sind nur 65 Hadith von ihm überliefert.

 

Abu Ubaida b. Dscharrah (Radiyallahu Anh)

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Abu Ubaida war einer der ersten Muslime und einer der Aschara al-Mubaschschara, mit dem Beiname Amin al-Umma. Sein eigentlicher Name lautet Amir b. Abdullah b. al-Dscharrah. Er gehört zu den Banu Fihrs aus dem Stamm der Quraisch. Sein gemeinsamer Vorfahre mit dem Propheten war deren Großvater Fihr.

Er wurde bekannt mit dem Beinamen Amin al-Umma (der Vertrauensvolle der Gemeinschaft).

Auf die Einladung Abu Bakrs hin ging Abu Ubaida unter der Führung Uthman b. Maz'un gemeinsam mit einigen Freunden zum Gesandten Allahs und wurde Muslim. Er schloss sich der zweiten Gruppe an, die nach Äthiopien auswanderte. Abu Ubaida nahm, genauso wie alle anderen großen Sahaba auch, an allen Kämpfen teil. Bei der Eroberung Mekkas, der Belagerung Taifs und bei der Abschiedswallfahrt stand er stets in der Nähe des Gesandten Allahs. Abu Ubaida b. Dscharrah nahm nach dem Tod Abu Bakrs, zu Zeiten Umars an den Heiligen Kriegen in Syrien teil, wo er sogar Anführer war.

Er starb an der Pest, welche historisch als die Amwas-Pest bekannt ist und in Syrien, Ägypten und Irak wütete.

 

Sa'd b. Abi Waqqas (Radiyallahu Anh)

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Sa'd b. Abi Waqqas Malik b. Wuhayb b. Abdi Manaf b. Zuhra. Sein Vater war Malik b. Wuhayb. Die Kunya Maliks war Abi Waqqas, deswegen wurde Sa'd auch Ibn Abi Waqqas genannt. Da die Mutter des Gesandten Allahs (sav) zu den Banu Zuhra gehörte, war er mütterlicherseits mit dem Propheten verwandt. Die Mutter von Sa'd war Hamana bint Sufyan b. Umayya.

Sa'd gehörte zu den ersten Gläubigen. Er ist bis zur Hidschra nach Medina in Mekka geblieben.

Er nahm an allen Kämpfen, unter anderem denen zu Badr, Uhud, Khandak, Hudaybiya, Khaybar und an der Eroberung Mekkas, teil. Zur Zeit des Kalifats hatte er sowohl im militärischen als auch im politischen Bereich große Dienste geleistet.

Sa'd (ra) starb im 55. Jahr der Hidschra im Aqiq-Tal außerhalb von Medina, wo er sich niedergelassen hatte.

 

Said b. Zaid (Radiyallahu Anh)

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Sein Vater war Zaid b. Amr und sein Vorfahre Ka'b war auch der Vorfahre des Propheten. Seine Kunya lautet Abul-Awer. Er wurde auch Abu Tur genannt.

Seine Mutter war Fatima bint Badscha. Sein Vater Zaid bekannte sich zu der Religion Abrahams (as).

Said wuchs mit dem monotheistischen Glauben (hanif din) seines Vaters Zaid auf. Er schloss sich schon früh dem Propheten an.

Er heiratete Fatima, die Schwester Umars.

Said b. Zaid nahm, mit Ausnahme des Kampfes in Badr, an allen anderen Kämpfen des Propheten teil.

Said (ra) verbrachte die letzten Tage seines Lebens im Aqiq-Tal außerhalb Medinas auf seinem Hof und starb im Alter von über siebzig Jahren im 50. oder 51. Jahr der Hidschra.

 

Talha b. Ubaydullah (Radiyallahu Anh)

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Talha b. Ubaydullah b. Uthman b. Amr b. Sa'd b. Taym b. Murra b. Katb b. Luayy b. Ghalib al-Kurasi at-Taymi. Seine Kunya war Abu Mohammed.

Talha gehört zu den ersten acht Muslimen überhaupt und zu den fünf Muslimen, die durch Abu Bakr bekehrt wurden.

Talha war mittleren Wuchses, hatte eine muskulöse Brust und breite Schultern und große Füße. Er hatte eine dunkle Hautfarbe und dichtes, weder kurzes, lockiges, noch langes glattes Haar. Er besaß ein lächelndes Gesicht und hatte eine schmale Nase. Er färbte seine Haare nicht. Er ging schnell und wendete sich den Menschen stets mit dem ganzen Körper zu.

Er nahm an Badr nicht teil, aber an vielen anderen Kämpfen danach. Er beschützte den Propheten heldenhaft in Uhud.

Er wurde am Tag des Kamels (im Jahr 36 der Hidschra) von Marwan b. Hakam ermordet. Er war zu seinem Tod ungefähr 60 bis 64 Jahre alt.

Talha war der Schwager unseres Propheten. Vier seiner Frauen waren Schwestern der Frauen des Propheten.

 

Zubair Ibn Awwam (Radiyallahu Anh)

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Zubair ibn al-Awwam ibn Khuwaylid ibn Asad ibn Abd al-Uzza ibn Qusayy ibn Qilab ibn Murra ibn Ka'b ibn Luayy al-Qurasi al-Asadi. Er wurde "Abu Abdullah" genannt, gemäß seinem ältesten Sohn. Er war der Freund und Gehilfe des Propheten und gleichzeitig der Sohn dessen Tante, Safiyya binti Abdulmuttalib.

Nach dem Tod von Umar war er eines der Mitglieder des sechsköpfigen Rates, welcher den neuen Kalifen zu wählen hatte. Seine Mutter nannte ihn "Abu-t-Tahir." Zubair war aber unter der Kunya seines Sohnes Abdullah bekannt.

Er war entweder der vierte oder fünfte Muslim. Weder sein Geburtsdatum noch sein Alter, als er Muslim wurde, ist gesichert. Er wanderte nach Abessinien aus.

Zubair nahm an allen Kämpfen teil und spielte eine wichtige Rolle bei der Eroberung Ägyptens.

Er kämpfte in der Schlacht von Siffin; verließ aber später den Kampfplatz. Auf der Straße nach Medina, als er an ein Gewässer kam, welches zum Stamm der Tamim gehörte, folgte ihm Amr ibn Dschurumuz. Er tötete Zubair im Siba-Tal.

Ahlus Sunnah wal Jamah

Imam Tajuddin as-Subki sagte, das die Ahlus Sunnah aus diesen vier Gruppen besteht: 

  1. Die Kalâm Gelehrten der Ahlus Sunnah, dazu gehören die Mâturîdiyya wie auch die Ashâriyya.
  2. Die Rechtsgelehrten (Fuqaha).
  3. Die gemäßigten unter der Ahlu'l Hadith.
  4. Die gemäßigten unter der Ahlu Tasawwuf.“

[Sharh al-'Aqidatu'l Ibn Al-Hajib]

Hasan al-Basrī (ra) sagte:

"Derjenige, der kein Adab (Anstand) hat, der hat kein Ilm (Wissen). Und derjenige, der keine Sabr (Geduld) hat, hat keine (Nähe zur) Din (Religion). Und derjenige, der kein Iffat (Keuschheit) hat, der hat keine (Nähe zu) Allāh."

 

[İbn Hajar al-'Asqalānī; Munabbihāt; Seite 5]

„Erkläre deinen Jihad den 12 unsichtbaren Gegnern:

 

- Dem Egoismus,
- der Arroganz,
- der Eingebildetheit,
- der Selbstsüchtigkeit,
- der Gier,
- der Wollust,
- der Intoleranz,
- der Wut,
- dem Lügen,
- dem betrügen,
- dem lästern
- dem verleumden.

 

Wenn du diese Gegner in den Griff bekommst und zerstören kannst, bist du bereit die Gegner zu bekämpfen die du auch siehst.“

 

[Hujjat'ul Islam Imam al-Ghazali]

♥As-Salatu wassalamu alayka ya Rasul´allah♥
♥As-Salatu wassalamu alayka ya Habib´allah♥

♥As-Salatu wassalamu alayka ya Nûr´Arshillah!♥

♥As-Salatu wassalamu alayka ya Khayra´Halgillah♥
♥As-Salatu wassalamu alayka ya Sayyid al-Awwalin wal Akhirin

♥Sprich nie ein hartes Wort, womit du jemanden kränkst, du triffst vielleicht sein Herz viel tiefer als du denkst.

♥ ”Ein Leben ohne das Gebet ist wie ein Fahrzeug ohne Lenkrad, man kommt voran aber nicht ans Ziel.”

♥As-Salatu Khayrun min Al-Naum
(Das Gebet ist besser als der Schlaf)

♥Die Schönheit Des Herzen — Durch Furcht Vor Allah.
♥Die Schönheit Der Zunge — Durch Allah’s Gedenken.
♥Die Schönheit Des Redens — Durch Die Ehrlichkeit.
♥Die Schönheit Des Verstands — Durch Wissen.
♥Die Schönheit Des Lebens — Durch Den Islam.

 "O meine Diener, die ihr euch gegen eure eigenen Seelen vergangen habt, verzweifelt nicht an Allahs Barmherzigkeit; denn Allah vergibt alle Sünden; Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige."

[Quran Sure
39:53]

Cihan Devleti

Ad-Dawlat al-ʻĀlī al-ʻUthmānī

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Bismillahirrahmanirrahim

[Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen]

 

“Ihr werdet Rechtschaffenheit und Frömmigkeit nicht erreichen, bis dass ihr von dem, das ihr liebt, (auf dem Wege Allahs) spendet. Und was ihr auch spendet (auf Seinem Wege), Allah wird es wissen.”

 

[Sure “Al Imran”, Vers 92]

 

“Wenn der Mensch stirbt, wird auch sein Tatenbuch geschlossen. Drei Gruppen sind hiervon ausgeschlossen: 1. Wer eine fortwährende Spende verrichtet hat. 2. Wer der Gemeinde nützliches Wissen hinterlässt (Studenten/Werke). 3. Wer gut erzogene Kinder hinterlässt, die für sein Wohl beten.” 

 

[Muslim, Wasiya, 14.]