Wie gingen die großen Gelehrten mit Meinungsverschiedenheiten der Zweige des Fundaments voran. Das sind Dinge wo sich die Laie nicht rein trauen sollte, dennoch wagen sie sich da rein und ohne zu merken verderben sie die Menschen mit ihrem Halbwissen. Vorab gab es in der Geschichte immer Ulamā die fair und gerecht waren. Man sieht, das manche Leute sich extra sehr merkwürdige und extreme Meinungen raussuchen um ihre verdorbenen Ansichten zu verbreiten.
Wir schauen auf die Gerechtigkeit des Golds seiner Zeit:
Al-Sakhawī sagte über Shaykh al-Islām Shamsudīn adh-Dhahabī [rahimahullāh]:
"Wenn unser Shaykh [Ibn Hajar al-Asqalānī] Zamzam Wasser trank, dann machte er Du'ā das Allāh ihm das Wissen von Dhahabī geben möge im Hadīth."
Ein anderer Schüler von ihm, Salah al-Din al-Safadī, sagte über ihn:
"Ich habe vor ihm viele seiner Werke gelesen und habe ihn weder mit Starrheit [jumud] der Hadīthgelehrten vorgefunden noch mit der Dichtigkeit [kawdana] der Überlieferer. Es ist eher so, dass er höchst präzise und bewandert war in den Aussagen der Gelehrten und den Schulen der Imāme der Salaf und Autoritäten der [islamischen] Glaubenslehre. Was mich am meisten erfreut ist die Behutsamkeit die er aufzeigt, in seinen Werken, er erwähnt nicht einen Hadīth ohne dabei zu erwähnen ob es an irgend eine schwäche leidet in seinem Inhalt, Kette, Überlieferung oder einer der Überlieferer. Ich habe niemand anderen gesehen die die selbe Behutsamkeit aufzeigen konnten, in dem was sie zitierten."
[Imām Al-Safadi, in al-Wafi bi al-Wafayat 2:163]
Wie bekannt ist, war Imām Ghazālī [rahimahullāh] ein Shāfi'ī im Fiqh und dementsprechend wie die meisten Shāfi'īten auch ein Ash'ārī in theologischen Themen.
Shaykh al-Islām Abū Abdillāh Shams ud-Dīn adh-Dhahabī [rahimahullāh] zeigt den Umgang und Respekt eines Gelehrten, wie umgangen wird mit einem Gelehrten, der mit ihm in den theologischen Themen differierte.
Voran adh-Dhahabī sagte über Ghazālī:
"Ich [Dhahabī] sage, das der Mujaddid des 5. Jahrhunderts Abu Hamīd al-Ghazālī war."
[Dhahabī, Siyār a'lam an-Nubalā, 3/470]
Al-Hāfiz Shamsuddīn adh-Dhahabī [rahimahullāh] sagte über die Dinge mit denen er im Differenz war mit Ghazālī, nachdem er einige von Ghazālī Glaubenslehren aufzählte, folgende Worte:
Es genügt für einen Muslim das man, an Allāh ﷻ, Seinen Engeln, Seinen Büchern, Seinen Propheten, der Vorherbestimmung des Guten und des Schlechten, dem Tag der Auferstehung, glaubt. Das man daran glaubt das nichts [und niemand] Allāh ﷻ gleicht, und das man über die göttlichen Eigenschaften die offenbart wurden sagt das sie wahr sind, und es so lässt, wie sie gekommen sind. Und das der Qur'ān Allāhs Wort ist, was offenbart wurde, und es ist nicht erschaffen und weiteres [Glaubenslehren] worüber es einen Konsens gibt, diejenigen die in diesen Dingen differierten werden nicht berücksichtigt. So wenn die Ummah nicht übereinkommt in einer Angelegenheit, welche zu den komplizierten Dingen des Usūl ud-Dīn [Glaubensfundamente] gehört, so ist es notwendig [für uns] das wir [darüber] schweigen, und es Allāh ﷻ überlassen und sagen: "Allāh ﷻ und sein Prophet ﷺ wissen es am besten." So möge Allāh ﷻ sich Abū Hamīd [al-Ghazālī] erbarmen, denn, wer ist schon wie er [Ghazālī] im Wissen und der Tugendhaftigkeit, doch [natürlich] sprechen wir ihn nicht frei von Fehlern und es gibt keinen Taqlīd [Blindfolgen] in den Usūl [Fundamenten]."
[Imam adh-Dhahabī, Siyār A'lam an-Nubalā, 4/566]