Abu Tharr, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Ein Bote von meinem Herrn kam zu mir und ... gab mir die frohe Botschaft, dass,
wenn einer von meiner Umma sterbe, und er Allah nichts anderes beigesellt habe, ins Paradies eintreten werde.“ Ich fragte: „Auch dann, wenn erZina (Unzucht) und Diebstahl begangen hat?“ Der
Prophet antwortete: „Auch, wenn er Zina und Diebstahl begangen hat!“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1237]
Abu Salama berichtete: „`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, Gattin des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte folgendes zu mir: „Abu Bakr, Allahs Wohlgefallen auf ihm, kam von
seiner Wohnung in As-Sunh, geritten auf seiner Pferdestute. Er stieg ab und betrat die Moschee, ohne mit einem Menschen gesprochen zu haben. Er trat bei mir ein und ging weiter in Richtung des
Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, der leblos in einem schönen Obergewand lag. Abu Bakr machte das Gesicht des Propheten frei, bückte sich und küßte ihn. Er weinte und sagte: „Mein Vater
und meine Mutter mögen für dich als Opfer sein, o Prophet Allahs! Allah wird dich nicht zweimal sterben lassen. Was das Sterben angeht, das Allah für dich vorbestimmt hat, das hast du jetzt
erlebt.““ Auch Ibn `Abbas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte folgendes zu mir:Abu Bakr, Allahs Wohlgefallen auf ihm, ging dann hinaus und fand dort `Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, zu den
Menschen sprechend vor. Abu Bakr forderte ihn auf sich hinzusetzen, er aber lehnte es ab und blieb bei seiner Ablehnung, als er von ihm zum zweiten Mal zum Hinsetzen aufgefordert wurde. Da sprach
Abu Bakr, Allahs Wohlgefallen auf ihm, das Glaubensbekenntnis (Schahada), und die Menschen begaben sich zu ihm, indem sie `Umar verließen. Hier dann sagte Abu Bakr: „Sodann, wer von euch
Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, anbetet, der soll wissen, dass Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, tot ist. Wer aber von euch Allah anbetet, (der tut Recht) denn Allah ist
Lebendig und unsterblich. Allah, Erhaben ist Er sagt: „Und Muhammad ist nur ein Gesandter schon vor ihm gingen die Gesandten dahin. Und ob er stirbt oder getötet wird, werdet ihr auf euren Fersen
umkehren? Und wer auf seinen Fersen umkehrt - nimmer schadet er Allah etwas aber Allah wird wahrlich die Dankbaren belohnen (Qur`an 3:144).““ Bei Allah, es sah so aus, als ob die Menschen nicht
wüßten, dass Allah diesen Vers offenbart hatte, bis ihn Abu Bakr, Allahs Wohlgefallen auf ihm, rezitierte. Die Menschen nahmen das von ihm auf, und im nachhinein gab es keinen Menschen, der nicht
diesen Vers rezitieren konnte.“ (Der Tod des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, war ohne Zweifel der größte Verlust für die Umma. Wir sehen aber durch die Berichterstattung `A´ischas,
Allahs Wohlgefallen auf ihr, wie sich die Menschen kraft ihres Glaubens und der göttlichen Lehre im Qur`an würdig und diszipliniert verhielten. Kurze Zeit vor der Fertigstellung dieses Werks
gaben die Medien den Tod eines islamischen Revolutionsführers bekannt. Die Fernsehzuschauer mußten auf dem Bildschirm das Zerrbild einer islamischen Gemeinschaft sehen, in der die Masse in
Hysterie versetzt wurde, wobei ein totales Chaos bei der Beerdigung herrschte. Bilanz: 100 Menschen im Gedränge von den Eigenen totgetreten, andere sollen sich selbst getötet haben, (wobei jeder
Muslim genau weiß, dass ein Selbstmörder nie ins Paradies gehen wird), 11000 (elftausend) Verletzte und so weiter. Fragt man nach dem Grund der unterschiedlichen Verhaltensweisen der Muslime beim
Tod des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und beim Tod eines Revolutionsführers nach fast 1400 Jahren, so lautet die Antwort schlicht und einfach: Der Prophet, Allahs Segen und Friede
auf ihm, sorgte richtig zu seinen Lebzeiten für die göttliche Erziehung seiner Gefährten und bereitete sie für die Stunde Null vor, während der andere dies völlig versäumt hat, weil sein
sektenhaftes Regime andere Werte vorsieht als jene, die im Islam verankert sind)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1241 und 1242]
Umm Al-`Ala´, eine Frau von den Al-Ansar, berichtete: „Die Auswanderer aus Makka (= Muhadschirun) wurden auf die Bewohner (von Al-Madina) durch das Los verteilt. Auf uns fiel `Uthman Ibn Mad`un,
den wir in unseren Wohnungen solange aufnahmen, bis er an einem Leiden litt, das ihn das Leben kostete. Als er starb, wurde sein Leichnam gewaschen und in Tücher gehüllt. Da trat der Gesandte
Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, ein, und ich machte (in seiner Gegenwart) folgende äußerung: „Allahs Barmherzigkeit sei auf dir, o Abu-s-Sa`ib (Beiname für `Uthman)! Mein Urteil über
dich ist dies, dass Allah dir Gnade erwiesen hat!“ Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, fragte: „Was läßt dich wissen, dass Allah ihm Gnade erwiesen hat?“ Ich erwiderte: „Mein Vater und
meine Mutter mögen für dich als Opfer sein, o Gesandter Allahs! Wer sonst soll ihm Gnade erweisen außer Allah?“ Der Prophet sagte: „Was ihn angeht, so ist die Gewißheit (durch den Tod) zu ihm
gekommen. Bei Allah, ich wünsche ihm nur Gutes und Bei Allah, es ist mir unbekannt, was mit mir selbst - und ich bin der Gesandte Allahs - geschehen wird.“ Umm Al-`Ala´ fuhr fort: „Bei Allah, ich
werde nach diesem Vorfall niemals einen Menschen für rein* erklären!“ (*Nach diesem Hadith wird es den vielen Muslimen klar sein, die noch die Irrlehren des Christentums nachahmen, die sich einst
bei ihnen durch die Berührung mit den Kreuzfahrern eingeschlichen haben, nämlich die Rein- bzw Heiligerklärung eines Menschen. In manchen Teilen der islamischen Welt gibt es leider hochtrabende
Grabstätten für solche Menschen. Dazu gehört die Errichtung von Kuppeln, das Anzünden von Lampen und Kerzen - genauso wie in den christlichen Kirchen. Die Besucher, die den Grabaufbau, den Turban
und die sonstigen Requisiten des Verstorbenen berühren und ihn dabei um die Erfüllung ihrer Wünsche bitten, verleugnen nach der Lehre des Islam den Erhabenen Schöpfer, in dessen Hand alles
Schicksal liegt. Vgl. Dazu Qur`an 2:110 und 7:188 sowie Hadith Nr. 6061)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1243]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, gab die traurige Nachricht über den Tod des Negus am selben Tag* bekannt, an dem
dieser starb. Der Prophet trat (von seiner Wohnung) zur Gebetshalle hinaus, ließ (die Anwesenden) sich in Reihen aufstellen** und sprach anschließend viermal den Takbir .“ (*Es darf in diesem
Zusammenhang an die Entfernung erinnert werden, die zwischen Abessinien, dem Land des Negus, und Al-Madina, der Stadt des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, liegt. Eine derartige
Nachricht am selben Tag des Geschehens zu jener Zeit war nur durch göttliche Eingebung möglich. **Um das Totengebet zu verrichten denn der einst christliche Negus trat zu seinen Lebzeiten zum
Islam über. Vgl. dazu Hadith Nr. 3630)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1245]
Ibn `Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Ein Mensch starb, den der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, regelmäßig während dessen Erkrankung besucht hatte. Da er
nachts starb, wurde er auch nachts beerdigt. Am nächsten Morgen wurde der Prophet davon in Kenntnis gesetzt, und er sagte: „Was hinderte euch, mir Nachricht darüber geben zu lassen?“ Die Leute
sagten zu ihm: „Es war während der Nacht, und es herrschte starke Dunkelheit, daher wollten wir dich damit nicht belasten.“ Der Prophet ging dann zu dessen Grab und verrichtete dort für ihn das
Totengebet.“ (Siehe Hadith Nr. 1337)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1247]
Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Es gibt unter den Menschen keinen Muslim, der drei seiner minderjährigen Kinder durch den
Tod verliert, ohne daß Allah ihn (den Vater oder die Mutter) in das Paradies gehen läßt, und dies geschieht aus Seinem Erbarmen für sie (die Kinder).“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1248]
Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, an einer Frau vorbeiging, die an einem Grab weinte er sagte zu ihr: „Fürchte Allah und
sei geduldig!“ (Siehe Hadith Nr.1283)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1252]
Umm `Atiyya Al-Ansaryya*, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, trat bei uns (Frauen) ein, als seine Tochter starb er sagte: „Waschet sie
dreimal, fünfmal oder mehrmals mit Wasser und Lotus (-Wasser), und fügt zur letzten Wäsche Kampfer (-Wasser) oder etwas davon. Wenn ihr damit fertig seid, lasset es mich wissen.“ Als wir damit
fertig waren, benachrichtigten wir ihn, und er gab uns sein Lendentuch und sagte: „Hüllt sie darin als letztes ein.“ Sie (Umm `Atiyya) meinte das Lendentuch des Propheten.**(* = von den Al-Ansar.
** Siehe entsprechende Ergänzung im Hadith Nr.1254)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1253]
Umm `Atiyya, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, trat bei uns (Frauen) ein, während wir den Leichnam seiner Tochter wuschen er sagte:
„Waschet sie drei-, fünfmal oder mehrmals mit Wasser und Lotus (-Wasser), und fügt zur letzten Wäsche Kampfer (-Wasser) oder etwas davon. Wenn ihr damit fertig seid, lasset es mich wissen.“ Als
wir damit fertig waren, benachrichtigten wir ihn, und er gab uns sein Lendentuch und sagte: „Hüllt sie darin als letztes ein.“ Hafsa fügte hinzu, indem sie von dem Propheten folgendes berichtete:
„Waschet sie (mehrmals) in einer ungeraden Zahl (Witr).“ Darin lag die Zahl: „... drei, fünf- oder sieben (-mal)“ Und darin war die äußerung enthalten: „Fanget mit den rechten Teilen (ihres
Körpers) sowie mit den Teilen an, die für die Gebetswäsche vorgesehen sind!“ Und darin war auch eine äußerung von Umm `Atiyya enthalten, nach der der Prophet gesagt haben soll: „Und kämmet ihr
Haar zu drei Zöpfen!“ .(Siehe Hadith Nr.1253, 1260 und 1262)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1254]
Umm `Atiyya, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „(Wir wuschen den Leichnam der Tochter des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm), und kämmten ihr Haar zu drei Zöpfen: wir lösten ihre
Zöpfe, wuschen ihr Haar und kämmten es wiederum zu drei Zöpfen.“ (Siehe Hadith Nr.1254 und 1262)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1260]
Umm `Atiyya, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Wir (wuschen den Leichnam) der Tochter des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und flochten ihr Haar.“ Sie meinte damit zu drei
Zöpfen. ... Sufyan sagte: „Es handelte sich dabei um das Vorderteil und die beiden (seitlichen) Zöpfe.“ (Siehe Hadith Nr.1254 und 1262)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1262]
Ibn `Abbas, Allahs Wohlgefallen auf ihnen, berichtete: „Während sich ein Mann in `Arafa befand, fiel er vom Rücken seines Reittiers herab und brach sich dadurch sein Genick ... Der Prophet,
Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Waschet ihn mit Wasser und Lotus (-Wasser), hüllt ihn in zwei Tücher, ohne ihn dabei zu parfümieren, und bedeckt nicht seinen Kopf denn er wird am Tage
des Jüngsten Gerichts (als Pilger) auferstehen und die Talbiya sprechen.“ (*Für den Wortlaut der Talbiya siehe Hadith Nr.1549 f. und die Anmerkung dazu)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1265]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, wurde (- als er starb -) in drei neue weiße Baumwolltücher gehüllt, unter denen es weder Hemd
noch Turban ('Imama) gab.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1271]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, wurde (als er starb) in drei Tücher gehüllt, unter denen es weder Hemd noch Turban
('Imama) gab.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1272]
Umm `Atiyya, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Uns (Frauen) wurde (vom Propheten) die Teilnahme an einem Beerdigungszug untersagt, jedoch ohne daß dieses (Verbot) streng befolgt
wurde.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1278]
Zainab Bint Abu Salama berichtete: „Ich trat bei Umm Habiba, Gattin des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, ein, und sie sagte: „Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede
auf ihm, sagen: „Es ist einer Frau, die an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, nicht erlaubt, um einen Toten länger als drei Tage zu trauern, mit Ausnahme des eigenen Ehemannes, um den sie vier
Monate und zehn Tage trauern soll.““
(Fortsetzung folgt im Hadith Nr.1282)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1281]
(Fortsetzung des Hadith Nr.1281) Ich trat dann bei Zainab Bint ?ahsch ein, als ihr Bruder starb, und sah, dass sie sich Parfüm bringen ließ, etwas davon benutzte und sagte: „Ich brauche mich
nicht zu parfümieren es geht nur darum, dass ich den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagen hörte, als er auf dem Podest stand: „Es ist einer Frau, die an Allah und den Jüngsten
Tag glaubt, nicht erlaubt, um einen Toten länger als drei Tage zu trauern, mit Ausnahme des eigenen Ehemannes, um den sie vier Monate und zehn Tage trauern soll.““
(In den beiden vorangegangenen Hadithen ist die höchste Dauer einer Trauerzeremonie und einer Entgegennahme von Kondolationen - nicht aber die Traurigkeit des Herzens - gemeint. Die Gründung also
eines alljährlichen Todestags für einen Imam oder einen Märtyrer durch Jahrhunderte hinweg, indem sich seine Anhänger mit Eisenketten schlagen und ihre Kopfhaut mit Rasierklingen zum Bluten
bringen, hat mit dem Islam nichts im Geringsten zu tun. Siehe Hadith Nr. 1241, 1294, 3519 und die Anmerkung dazu)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1282]
Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, an einer Frau vorbeiging, die an einem Grab weinte er sagte zu ihr: „Fürchte Allah und
sei geduldig! "Die Frau erwiderte: „Laß mich in Ruhe denn du bist von meinem Unglück nicht betroffen, und du kennst es auch nicht.“ Einer sagte zu ihr: „Er ist doch der Prophet, Allahs Segen und
Friede auf ihm!“ Sie suchte dann den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, auf und fand dort vor, dass keine Wächter vor seiner Tür standen. Sie sagte zu ihm: „Ich habe dich nicht erkannt!“
Der Prophet sagte zu ihr: „Wahrlich, die Geduld als solche gilt es nur bei der ersten Erschütterung zu haben!“ (Siehe Hadith Nr.1252)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1283]
Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Wir waren bei der Beerdigung der Tochter des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, und sahen, wie der Gesandte Allahs,
Allahs Segen und Friede auf ihm, am Grab saß, und die Tränen aus seinen Augen flossen er fragte: „Gibt es unter euch einen Mann, der in dieser Nacht keinen Geschlechtsverkehr hatte?“ Abu Talha
sagte: „Ich!“ und der Prophet sagte zu ihm: „Dann klettere (in das Grab) hinab!“ Er kletterte darauf in ihr Grab hinab (und erledigte dort die Grabarbeit).“
(Hierzu ist zu bemerken, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, weder dem Ehemann der verstorbenen Frau noch einer der Frauen, die schwere Arbeit am Grab zumutete, sondern einem
anderen Mann, von dem zuletzt keinerlei triebhafte Handlung vorgenommen wurde, und bei dem die rituelle Reinheit anzunehmen war. Hierbei handelt es sich um eine gewisse Achtung vor der Frau, auch
dann, wenn sie tot ist)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1285]
`Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Zu uns gehört nicht derjenige, der seine Wangen schlägt, sein Hemd zerreißt und das
Brauchtum der Dschahiliyya (= Zeit der Unwissenheit vor dem Islam) heraufbeschwört!“ (Dies ist ein Mahnwort an all diejenigen Muslime, die sich beim Tod eines ihrer Führer völlig hysterisch
verhalten und bei seiner Beerdigung solche Taten begehen, die mit der Sunnah des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, nicht vereinbar sind. Der Grund für solche Verhaltensweisen liegt
darin, dass der verstorbene Führer seine Anhänger zu seinen Lebzeiten nie richtig belehrt hat. Siehe Hadith Nr. 1241, 1282, 3519 und die Anmerkung dazu)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1294]
Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Wir traten mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, beim Schmied Abu Saif, dem Pflegevater des Ibrahim*, Allahs Heil
auf ihm, ein. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, nahm Ibrahim zu sich auf, küßte ihn und atmete seinen Geruch ein. Später traten wir nochmal bei ihm ein, als Ibrahim (im
Sterben lag und) seine letzten Atemzüge aufgab. Da begannen die Tränen des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu fließen. `Abdu-r-Rahman Ibn `Auf, Allahs Wohlgefallen auf ihm,
sagte dann zu ihm: „(Weinst) du auch, o Gesandter Allahs?“ Der Prophet erwiderte: „O Ibn `Auf, das gehört zur Barmherzigkeit!“ Bei einer weiteren Träne fuhr der Prophet, Allahs Segen und Friede
auf ihm, fort: „Wahrlich, das Auge tränt, das Herz trauert und wir sprechen nur Worte, die unserem Herrn wohlgefällig sind. O Ibrahim, wir sind wahrlich bei deinem Abschied von Traurigkeit
erfüllt!“ ...“ (*Der gemeinsame Sohn des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, mit seiner ägyptischen Frau Maria, der im Kindesalter starb)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1303]
`Amir Ibn Rabi`a, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wenn jemand von euch einen Trauerzug sieht und selbst nicht an ihm teilnimmt,
so soll er aufstehen und warten, bis dieser an ihm vorbeigegangen, oder die Totenbahre abgesetzt worden ist.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1308]
Abu Sa`id Al-Chudryy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wenn ihr einen Trauerzug seht, so steht auf und wer mit ihm weiterzieht,
der soll sich nicht setzen, bis die Totenbahre abgesetzt worden ist.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1310]
Dschabir Ibn `Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Ein Trauerzug ging an uns vorbei. Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, stand dessentwegen auf und demnach standen wir
auch auf. Wir sagten zu ihm: „O Gesandter Allahs, es handelt sich um einen Trauerzug eines Juden!“ Der Prophet erwiderte: „Wenn ihr einen Trauerzug seht, dann steht auf!“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1311]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Zieht zügig mit der Totenbahre voran denn wenn es sich um einen guten (Toten)
handelt, so leistet ihr ihm damit etwas Gutes und wenn es sich um das Gegenteil handelt, so setzt ihr ein übel von euren Nacken ab.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1315]
Samura, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Ich verrichtete hinter dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, das Totengebet für eine Frau, die im Kindbett starb, wobei der Prophet in
der Mitte (der Totenbahre) stand.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1331]
Talha Ibn `Abdullah Ibn `Auf berichtete: „Ich verrichtete ein Totengebet hinter Ibn `Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, und er rezitierte die Eröffnende Sura des Buches.* Er bemerkte hinzu:
„Ihr sollt wissen, dass dies Sunnah ist!“
(*Surah 1, Al-Fatiha)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1335]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Eine schwarze Person - entweder männlich oder weiblich -, welche gewöhnlich das Fegen der Moschee für sich zur Aufgabe gemacht hatte, starb,
ohne daß der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, davon in Kenntnis gesetzt wurde. Eines Tages fragte der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, nach dieser Person und sagte: „Was hat
dieser Mensch getan?“ Die Leute sagten: „Er ist gestorben, o Gesandter Allahs!“ Der Prophet entgegnete: „Warum habt ihr mich nicht davon benachrichtigt?“ Die Leute sagten: „Er war soundso.“ Sie
erzählten dem Propheten die Geschichte dieser Person in der Weise, dass sie sie verächtlich zu machen versuchten. Der Prophet aber sagte: „Zeigt mir sein Grab!“ Als der Prophet am Grab ankam,
verrichtete er für ihn das Totengebet.“ (Siehe Hadith Nr. 1247)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1337]
Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wenn der Diener (Allahs) in sein Grab gebettet worden ist, seine Gefährten die Beerdigung
beendet haben und dabei sind, wegzugehen - so daß der Verstorbene selbst ihre Schritte hört, kommen zu ihm zwei Engel, die ihn aufrecht setzen und befragen: „Was pflegtest du über diesen Mann
Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu sagen?“ Er sagt dann: „Ich bezeuge, dass er der Diener Allahs und Sein Gesandter ist.“ Es wird zu ihm gesagt: „Schau hin zu deinem Sitz im
Höllenfeuer! Allah hat dir statt dessen einen Sitz im Paradies gegeben!“ Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte weiter: „Er sieht dann alle beide! Was den Ungläubigen - oder den
Heuchler - angeht, so beantwortet dieser die Frage so: „Ich weiß es nicht! Ich habe nur das gesagt, was die Menschen zu sagen pflegten!“ Es wird zu ihm gesagt: „Du weißt nichts und sprichst
nichts!“ Dann wird ihm mit einem Eisenhammer ein Schlag zwischen seine beiden Ohren versetzt, der ihn so schreien läßt, dass alle in seiner näheren Umgebung, mit Ausnahme der beiden Erdbewohner,
ihn hören.“ *(*D.h. mit Ausnahme der Menschen und der ?inn )
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1338]
Dschabir Ibn `Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, ließ unter den Gefallenen von Uhud jeweils zwei Männer in ein Totentuch hüllen.
Er fragte: „Wer von den beiden pflegte am meisten nach dem Qur`an zu leben?“ nachdem man auf einen von den beiden (Toten) gezeigt hatte, gab er diesem den Vorrang in der Grabnische. Er sagte
hinzu: „Ich werde Zeuge sein für diese (Menschen) am Tage der Auferstehung!“ Der Prophet gab dann seine Anweisung, dass sie in ihrem Blut beerdigt werden sollten, ohne daß sie gewaschen, oder daß
für sie ein Totengebet verrichtet wurde.“ *(*Die Gefallenen im Kampf auf Allahs Weg werden nach Qur`an 3:169 nicht als tot betrachtet)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1343]
Al-Hasan berichtete: „Dschundub, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete uns in dieser Moschee, und wir haben es weder vergessen noch Bedenken, dass Dschundub über den Propheten, Allahs Segen und
Friede auf ihm, eine Lüge spricht, dass der Prophet sagte: „Ein Mann litt an Verletzungen und beging deshalb Selbstmord. Allah sagte dazu: „Mein Knecht nahm sich das Leben und ist Mir damit
zuvorgekommen Ich verwehre ihm das Paradies.““
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1364]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer sich erhängt, der erhängt sich weiter im Höllenfeuer und wer sich selbst
erdolcht, der erdolcht sich weiter im Höllenfeuer!“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1365]
Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Die Leute gingen an einem Trauerzug vorbei, lobten dabei den Toten, und der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Es wurde
damit fällig.“ Die Leute gingen an einem anderen Trauerzug vorbei, sprachen dabei nichts Gutes über den Toten und der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Es wurde damit fällig.“
Darauf sagte `Umar Ibn Al-Chattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm: „Was wurde damit fällig?“ Der Prophet antwortete: „über den einen sprachet ihr etwas Gutes, und demnach wurde für ihn das Paradies
fällig und über den anderen sprachet ihr etwas Schlechtes, und demnach wurde für ihn das Höllenfeuer fällig. Ihr seid die Zeugen Allahs auf Erden.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1367]
Abu-l-Aswad berichtete: „Ich kam nach Al-Madina zu einer Zeit, als dort eine Epidemie ausbrach. Ich setzte mich hin zu `Umar Ibn Al-Chattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm. Da ging ein Trauerzug
vorbei, und die Leute lobten den Toten .`Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte: „Es wurde damit fällig.“ Da ging ein anderer Trauerzug vorbei, und die Leute lobten auch den Toten. `Umar,
Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte: „Es wurde damit fällig.“ Es ging ein dritter Trauerzug vorbei, und die Leute sprachen nichts Gutes über den Toten. `Umar sagte: „Es wurde damit fällig.“ Ich
fragte: „O Führer der Gläubigen, was wurde damit fällig?“ `Umar sagte: „Ich sagte genauso, wie der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wo immer es einen Muslim gibt, für den vier
Menschen etwas Gutes bezeugen, den läßt Allah ins Paradies eintreten.“ Wir fragten: „Auch drei (Zeugen)?“ Er sagte: „Auch drei.“ Wir fragten: „Auch zwei?“ Er sagte: „Auch zwei.“ Wir sahen dann
davon ab, ihn nach dem einen zu fragen.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1368]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Eine Jüdin trat bei mir ein und sprach von der Peinigung im Grab, indem sie mir sagte: „Allah möge dir Zuflucht vor der Peinigung im Grab
gewähren.“ Ich erkundigte mich dann beim Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, nach der Peinigung im Grab und er sagte: „Ja, die Peinigung im Grab!“ Seitdem sah ich nicht mehr, dass
der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, ein Gebet verrichtete, ohne daß er seine Zuflucht (bei Allah) vor der Peinigung im Grab nahm.“ ...
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1372]
Asma´ Bint Abi Bakr, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, stand zu predigen und sprach von der Versuchung im Grab, durch welche der
Mensch geprüft werde. Als er dies erwähnte, hörte man auf einmal den Lärm (des Entsetzens) der Muslime.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1373]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sprach gewöhnlich folgendes Bittgebet: „O Allah mein Gott, ich nehme meine Zuflucht
bei Dir vor der Peinigung im Grab und vor der Peinigung im Höllenfeuer und vor der Versuchung zu Lebzeiten und beim Tod und vor den Wirren des falschen Messias.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1377]
`Abdullah Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wenn einer von euch stirbt, dem wird sein Platz des morgens und
des abends gezeigt. Wenn er zu den Bewohnern des Paradieses gehört, so erfährt er, dass er zu den Bewohnern des Paradieses gehört und wenn er zu den Bewohnern des Höllenfeuers gehört, so erfährt
er, dass er zu den Bewohnern des Höllenfeuers gehört. Ihm wird gesagt: „Dies ist dein Platz am Tage der Auferstehung, an dem Allah dich erwecken wird.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1379]
Al-Bara`, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Als Ibrahim, Allahs Friede auf ihm, starb*, sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm: „Für ihn gibt es eine Stillamme im
Paradies.“ (*Als Säugling. Siehe Hadith Nr.1303 und die Anmerkung dazu)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1382]
Ibn `Abbas, Allahs Wohlgefallen auf ihnen, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, wurde über (das Schicksal) der Kinder der ungläubigen Eltern gefragt (die im
Kindesalter sterben) und er sagte: „Als Allah sie erschuf, wußte Er von dem, was sie würden begangen haben.“ (Siehe Hadith Nr.1384)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1383]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, wurde über (das Schicksal) der Kinder der ungläubigen Eltern gefragt (die im Kindesalter
sterben) und er sagte: „Allah weiß am besten, was sie würden begangen haben.“ (Siehe Hadith Nr.1383)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1384]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Jedes Kind wird mit der Fitra * geboren, und seine Eltern machen dann aus ihm
entweder einen Juden, einen Christen** oder einen Sabäer. Genauso wie das Tier, das ein Tier zur Welt bringt: Siehst du darin Unstimmigkeiten?“ (*D.h. natürlich veranlagt mit der Gottergebenheit
(= als Muslim). Zu dem Begriff Fitra siehe Hadith Nr. 5888. **Bis heute fehlt immer noch der Nachweis, dass die Säuglingstaufe im Neuen Testament steht. Damit ist die Taufe lediglich ein
volkstümlicher Brauch, der mit der Lehre Jesu, Allahs Friede auf ihm, nichts zu tun hat.“ Der matthäische Taufbefehl ist als spätere Fälschung, theologisch dezenter: als Kultlegende, entlarvt
worden. ... Wie merkwürdig, dass Jesus, der angebliche Stifter der Taufe, so wenig von ihr sprach. Wie sonderbar zudem, dass er selbst nie getauft hat.“ Vgl. Deschner: Der manipulierte Glaube,
München 1971, Seite 103)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1385]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Schimpfet nicht über die Toten denn sie sind (durch ihre Taten) zu dem gelangt, das
sie vorausgeschickt haben.“ ...
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1393]
Ibn `Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Abu Lahab, Allahs Fluch auf ihm, sagte zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm: „Du sollst zugrunde gehen für den ganzen Tag!“
Darauf wurde folgender Qur`an-Vers offenbart: „Zugrunde gehen sollen die Hände Abu Lahabs. Und (auch er selbst) soll zugrunde gehen ...“ (111:1ff.)“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1394]