Abu Tharr, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass er den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: „Es gibt keinen Menschen, der seine Zugehörigkeit* zu einem
anderen außer seinem Vater behauptet - und er handelt dabei wissentlich -, der nicht dadurch den Glauben an Allah abgelegt hat. Und wer seine Zugehörigkeit zu Leuten behauptet, mit denen er keine
verwandtschaftliche Bindung gemeinsam hat, der soll seinen Platz im Höllenfeuer einnehmen.“ (*Sowohl nach Qur`an (33:4f., 37, 40) als auch diesem Hadith ist die Adoption, die weltweit verbreitet
und gesetzlich geregelt ist, ausdrücklich verboten. Vor den verheerenden Folgen der Adoption wird in diesem Zusammenhang deshalb gewarnt, weil diese solche Verhältnisse hervorruft, die im Islam
verpönt sind, wie zum Beispiel die Folgen bei der Erbschaft, die das Eigentum unter Ausschluß der echten Erben zu einer völlig fremden Person überträgt. Auch der Personenkreis, in dem die Heirat
untereinander ausgeschlossen ist (Mahram), wird durch Adoption gesprengt, indem die Frau einen fremden Mann als Bruder gewinnt und vor ihm ohne den vorgeschriebenen Kleidungsschutz erscheint,
während dieser nach der Schari`a die Stellung eines Fremden hat. Ferner wird die Eheschließung mit einer Person ausgeschlossen sein, weil die Adoption den Weg dazu sperrt oder umgekehrt, d.h. daß
evtl. ein Mann unwissentlich seine leibliche Schwester heiraten kann. Das System der göttlichen Schöpfung muß unbedingt beibehalten und beachtet werden, und die weltlichen Gesetze dürfen niemals
die göttlichen aufheben und / oder diese beeinträchtigen. Siehe Hadith Nr. 3509)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3508]
Wathila Ibn Al-Asqa´ berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Zu den großen Lügen gehört wahrlich, dass der Mensch seine Zugehörigkeit zu einem anderen außer
seinem Vater behauptet, oder daß seine Augen etwas blicken, was sie nicht blicken dürfen*, oder daß er über den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, etwas berichtet, was er nicht
gesagt hat.“ (*Siehe Hadith Nr.3508 und die Anmerkung dazu)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3509]
`Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Zu uns gehört derjenige nicht, der sich (beim Trauern) auf die Wangen schlägt, seine
Kleidung von deren öffnungen herunterreißt und die Bräuche aus der Zeit vor dem Islam (Dschahiliyya) zur Anwendung bringt.“ (*Siehe Hadith Nr. 1241 f., 1294 und die Anmerkung dazu)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3519]
Dschabir Ibn `Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Mein Gleichnis mit den Propheten, ist das eines Mannes, der ein Haus
bis zu seiner Vollständigkeit und Schönheit gebaut, und dabei eine Stelle ausgelassen hatte, in der ein Ziegel fehlte. Die Leute, die ins Haus traten und es zu bewundern anfingen, sagten:
„Schöner wäre es gewesen, wenn der Stein an dieser Stelle nicht gefehlt hätte!“ (Siehe Hadith Nr.3535)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3534]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Mein Gleichnis mit den Propheten vor mir, ist das eines Mannes, der ein
Haus gut und schön gebaut und dabei eine Stelle in einer Ecke ausgelassen hatte, in der ein Ziegel fehlte. Die Leute, die um das Haus herumgingen und es zu bewundern anfingen, sagten: „Es wäre
doch schöner gewesen, wenn der Stein an dieser Stelle angebracht worden wäre!“ Ich bin dieser Ziegel, und ich bin der letzte aller Propheten.“ (Siehe Hadith Nr.3534)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3535]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, im Alter von dreiundsechzig Jahren starb. ...
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3536]
Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Während der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, auf dem Markt war, hörte er einen Mann, der nach einem anderen mit „Abu-l-Qasim“ rief. Da
schaute der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sich um und sagte: „Nennt euch mit meinem Namen*, und verwendet nicht zu diesem Zweck meinen Beinamen!“ **(*= Muhammad. **=Abu-l-Qasim, siehe
dazu Hadith Nr. 3538)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3537]
Dschabir, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Nennt euch mit meinem Namen, und verwendet nicht zu diesem Zweck meinen Beinamen!“
(Siehe Hadith Nr.3537)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3538]
Ibn Sirin berichtete: „Ich hörte Abu Huraira folgendes sagen: „Abu-l-Qasim, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Nennt euch mit meinem Namen, und verwendet nicht zu diesem Zweck meinen
Beinamen!““
(Siehe Hadith Nr. 3537 und 3538)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3539]
Anas Ibn Malik beschrieb den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, wie folgt: „Er hatte unter den Leuten eine durchschnittliche Körpergröße er war weder groß noch klein, hatte eine gesunde,
schöne und durchblutete Hautfarbe, die weder auffallend hellweiß noch dunkel war. Sein Haar war weder kurz und krausig noch glattfallend noch sehr lang. Auf ihn wurde die Botschaft herabgesandt,
als er vierzig Jahre alt wurde. Er verbrachte in Makka zehn Jahre, in deren Verlauf die Offenbarung zu ihm kam. In Al-Madina verbrachte er noch zehn Jahre und als er starb, waren auf seinem Kopf
und in seinem Bart zusammen nicht einmal zwanzig weiße Haare.“ Rabi`a sagte dazu: „Ich habe einige seiner Haare gesehen, und sie waren rötlich. Als ich nach dem Grund fragte, wurde mir gesagt,
dass diese rötliche Farbe auf Grund der Benutzung von wohlriechenden Düften entstand.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3547]
Al-Bara` berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, hatte sowohl das schönste Gesicht unter allen Menschen als auch die schönste Gestalt. Er hatte weder eine
außergewöhnliche Körpergröße noch war er klein.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3549]
Al-Bara` Ibn `Azib berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, hatte eine durchschnittliche Körpergröße und breite Schultern. Er trug sein Haar bis zu den Ohrläppchen. Ich sah ihn
in einem roten Rock, und ich hatte nie zuvor einen schöneren gesehen.“ ...
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3551]
`Abdullah Ibn `Amr, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, war nicht unzüchtig und sprach keine schlechten Worte. Er pflegte zu sagen: „Die
besten von euch sind diejenigen, die den besten Charakter haben.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3559]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Es geschah niemals, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten hatte, ohne daß er sich für
die leichtere Seite entschied, solange sie nicht sündhaft war. Handelte es sich um eine sündhafte Angelegenheit, so war er unter allen Menschen der entfernteste davon. Und der Gesandte Allahs,
Allahs Segen und Friede auf ihm, hat niemals eine Rache aus persönlichen Motiven vorgenommen, es sei denn, es handelte sich um die Rechte Allahs, für die er die Abrechnung für Allahs Sache
vornahm.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3560]
Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Ich habe niemals Seide oder feine Tücher berührt, die weicher waren als die Hand des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm und niemals habe
ich etwas gerochen ..., das besser roch als der Geruch des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3561]
Abu Sa`id Al-Chudryy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, war gewöhnlich schamhafter als eine Jungfrau in ihrem Gemach.“ *(Die Schamhaftigkeit
des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, gehört, anderen Hadithen zufolge, zum Glauben und steht keinesfalls im Widerspruch zu seiner Eigenschaft als großartiger Krieger und
Feldherr)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3562]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, hat niemals ein Essen bemängelt. Wenn er es mochte, aß er davon, anderenfalls ließ er es
stehen.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3563]
`Abdullah Ibn Malik Ibn Buhaina Al-Asadyy berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, pflegte - wenn er sich im Gebet niederwarf - seine beiden Arme so zu spreizen, dass wir seine
Achselhöhlen sehen konnten.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3564]
Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, hatte gewöhnlich seine Hände in keinem seiner Bittgebete (Du`?´) erhoben, mit Ausnahme des
Bittgebets um Wasser (Istisqa´) in diesem Fall hob er seine Hände so (hoch), dass die hellen Hautstellen seiner Achselhöhlen gesehen werden konnten.“ Und Abu Musa sagte: „Der Prophet, Allahs
Segen und Friede auf ihm, sprach ein Bittgebet und erhob dabei seine beiden Hände.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3565]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, machte seine Sprüche gewöhnlich in einer Form, die jeder Mensch, der sie auswendig lernen wollte,
wörtlich befolgen konnte.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3567]
`Urwah Ibn Az-Zubair berichtete, dass `A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, ihm folgendes sagte: „Ruft der Soundso bei dir keine Bewunderung hervor? Er kam und setzte sich hin in der Nähe meines
Gemachs, um über den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu erzählen. Er beabsichtigte zugleich, mich dies hören zu lassen. Zu jenem Zeitpunkt war ich gerade dabei, die Lobpreisung
Allahs (Tasbih) zu sprechen, und er stand auf und ging, bevor ich meine Lobpreisung zu Ende brachte. Wenn ich es geschafft hätte mit ihm zu sprechen, hätte ich ihn belehrt, dass der Gesandte
Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, seine Sprüche nicht in der Art und Weise zu machen pflegte, wie er dies tat.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3568]
Ibn Mas`ud berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Es werden eines Tages Brauchtümer und Dinge im Gange sein, die ihr verabscheut.“ Die Leute sagten zu ihm: „O
Gesandter Allahs, was befiehlst du uns dann?“ Der Prophet antwortete: „Ihr erfüllt eure Verpflichtungen und bittet Allah um das, was euch an Rechten zusteht.“ (Siehe Hadith Nr.7052)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3603]
Huthaifa Ibn Al-Yaman berichtete: „Die Menschen pflegten, den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, über die guten Dinge zu fragen, und ich pflegte ihn über das übel zu fragen, weil
ich befürchtete, dass dieses in mich gelangt. Ich sagte: „O Gesandter Allahs, wir befanden uns einst in einer Dschahiliyya und in einem übel zugleich, und Allah brachte uns dieses Gute (durch den
Islam). Wird es nach diesem Guten wieder übel geben?“ Und er erwiderte: „Ja!“ Ich sagte wieder: „Und wird es nach diesem übel wieder Gutes geben?“ Er sagte: „Ja! Und es wird Spuren des Verderbens
haben.“ Ich fragte: „Und wie sehen seine Spuren des Verderbens aus?“ Er sagte: „Es wird Menschen geben, die die anderen führen, aber nicht mit meiner Rechtleitung von ihnen wirst du Dinge bejahen
und andere verabscheuen.“ Ich fragte: „Wird es nach diesem Guten wieder übel geben?“ Und er sagte: „Ja! Es wird Leute geben, die die anderen soweit bis zu den Toren des Höllenfeuers aufrufen, und
wer ihnen folgt, den werden sie ins Feuer einführen.“ Ich sagte: O Gesandter Allahs, beschreibe sie uns!“ Und er sagte: „Sie gehören äußerlich zu uns und sprechen unsere Sprache.“ Ich sagte: „Was
befiehlst du mir, falls ich so etwas erlebe?“ Der Prophet sagte: „Bleibe stets mit der Gemeinschaft der Muslime und mit deren Imam verbunden.“ Ich fragte: „Wie, wenn sie (die Muslime) weder eine
Gemeinschaft noch einen Imam haben?“ Er sagte: „Dann verlasse alle diese Gruppen*, auch dann, wenn du an dem Stamm eines Baumes mit deinen Zähnen festhalten müßtest, bis der Tod dich ereilt,
während du dich noch in diesem Zustand befindest!“ (*In unserer Zeit, in der die größte all dieser Gruppen nicht mehr als 2% der Gemeinschaft ausmacht, hat dieser Hadith mehr denn je zuvor eine
große Bedeutung. Die Muslime werden dringend zur Rückbesinnung auf ihre Einheit und Zugehörigkeit zur Umma aufgerufen, um sich sobald wie möglich von diesen Gruppen zu distanzieren. Siehe Hadith
Nr.7050f., 7084 und und die Anmerkung dazu)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3606]
Chabbab Ibn Al-Aratt berichtete: „Wir klagten (unsere Notlage) beim Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, als er seinen Kopf auf ein zum Kopfkissen zusammengerollten übergewand im
Schatten der Ka`ba legte. Wir sagten zu ihm: „Solltest du nicht um Hilfe (bei Allah) für uns bitten? Solltest du nicht ein Bittgebet sprechen?“ Er sagte: „Wahrlich, für den (gläubigen) Menschen
in früheren Generationen vor euch, wurde ein Loch in die Erde ausgeschaufelt, und er wurde in dieses hineingesteckt. Daraufhin holte man die Säge, setzte sie über seinen Kopf, und er wurde damit
entzwei gesägt. Dies hätte ihn niemals dazu gebracht, sich von seinem Glauben abzuwenden. Es gab auch Menschen, die mit Eisenkämmen so gekämmt wurden, dass ihre Knochen und Sehnen unter dem
Fleisch hindurch abgekratzt wurden. Dies hätte sie niemals dazu gebracht, sich von ihrem Glauben abzuwenden. Bei Allah, diese Sache (mit dem Islam) wird eines Tages vollbracht werden, bis der
Reiter das Gebiet von San'a' nach Hadramaut durchreist und dabei keine Furcht hat, außer vor Allah oder vor dem Wolf wegen seiner Schafe.* Ihr aber habt es nur eilig!“ (*Derartige Sicherheit
wurde auf dem Gebiet des islamischen Staates zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Vergleichen wir das islamische System mit den anderen Systemen der sog.“ modernen" und "zivilisierten", aber
auch der "hochentwickelten" Welt, so finden wir, dass eine derartige Sicherheit nirgendwo in dieser Form existiert)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3612]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Fatima kam zu uns zu Fuß und ihre Schritte sahen so aus, als wären sie die Schritte des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm. Der
Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte zu ihr: „Ich heiße meine Tochter willkommen!“ Dann ließ er sie, sich entweder auf seiner rechten Seite - oder auf seiner linken Seite - setzen. Er
flüsterte ihr heimlich ins Ohr, und sie weinte. Ich fragte sie: „Warum weinst du?“ Er flüsterte ihr abermals etwas heimlich ins Ohr, und sie lachte. Ich sagte dann: „Ich habe niemals wie heute
eine solche Fröhlichkeit erlebt, die kurz auf eine Traurigkeit folgt!“ Ich fragte sie nach dem, was er ihr gesagt hatte und sie entgegnete: „Es ist nicht meine Art, ein Geheimnis des Gesandten
Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu lüften.“ Und sie blieb dabei, bis der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, starb: Dann fragte ich sie. (Fortsetzung folgt im Hadith Nr.3624)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3623]
(Fortsetzung des Hadith Nr.3623) Sie antwortete: „Er flüsterte mir folgendes heimlich ins Ohr: „Gabriel pflegte mit mir denQur`an auf Genauigkeit einmal im Jahr zu überprüfen. In diesem Jahr
führte er dies zweimal aus. Ich sah darin keinen anderen Grund, als daß mein Tod näherrückt, und daß du die erste aus meiner Familie sein wirst, die mir dahinfolgt.“ Da weinte ich. Er fuhr aber
fort: „Willst du nicht die Herrin der Frauen unter den Bewohnern des Paradieses - oder der gläubigen Frauen - sein?“ Da lachte ich!“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3624]
Ibn `Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, ging aus seiner Wohnung hinaus, als er an einer Krankheit klagte, an der er auch
später starb. Er hüllte sich in eine warme Decke und band seinen Kopf mit einem dicken Stoff. Er setzte sich auf das Podest, sprach dann das Lob und die Preisung Allahs und sagte: „Sodann, die
Menschen werden immer mehr, und die Helfer unter den Bewohnern von Al-Madina (= Al-Ansar) werden immer weniger, bis sie das Verhältnis des Salzes zur Nahrung erreichen. Wer von euch eine gewisse
Macht besitzt, mit der er eine Gruppe von Menschen benachteiligen und eine andere bevorteilen kann, der soll dann den guten Menschen entgegenkommen und den übeltätern verzeihen.“ Dies war das
letzte Mal, wo der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, mit den Menschen zusammenkam! "
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3628]
Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, gab den Tod von ?a'far und Zaid bekannt - bevor derartige Nachricht über sie kam* - und aus
seinen Augen liefen die Tränen.“ (*Diese Bekanntmachung gehört zu den Wundern des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, von dem die Nachricht über ein Ereignis kam, dessen Geschehen in der
damaligen Zeit in einer Entfernung von Tausenden von Kilometern war. Vgl. Hadith Nr. 1245 und die Anmerkung dazu)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3630]
`Abdullah Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Die Juden kamen zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, und zeigten bei ihm einen Mann und eine Frau von ihnen an,
die Ehebruch begangen hatten. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte zu ihnen: „Was habt ihr in der Thora für Bestimmungen über die Steinigung?“ Die Juden sagten: „Wir
stellen sie bloß und peitschen sie aus.“ Darauf sagte `Abdullah Ibn Sallam: „Ihr lügt denn dort steht die Steinigung fest!“ Sie brachten dann die Thora und rollten sie auf, und einer von ihnen
legte seine Hand auf die Stelle, an der die Steinigung stand. Er las vor, was davor und was danach stand. Da sagte `Abdullah Ibn Sallam zu ihm: „Nimm deine Hand weg!“ Als er sie wegnahm, wurde
der Vers über die Steinigung sichtbar. Die Juden sagten: „Er sagte die Wahrheit, o Muhammad. Darin gibt es den Vers über die Steinigung!“ Dementsprechend* veranlaßte der Gesandte Allahs, Allahs
Segen und Friede auf ihm, ihre Strafe durch Steinigung. Ich sah dann, wie sich der Mann über die Frau bückte, um sie vor den Steinen zu schützen! "(*Der Strafvollzug erfolgte also gemäß dem
eigenen Gesetz der Juden. Vgl. ferner Hadith Nr 6819)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3635]
`Abdullah Ibn Mas`ud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Mond spaltete sich zur Zeit des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, in zwei Teile und der Prophet, Allahs Segen und
Friede auf ihm, sagte: „Seid Zeugen (darüber)!“ (Siehe Hadith Nr.3637 und 3638)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3636]
Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Die Leute von Makka baten den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, darum, ihnen ein Wunder zu zeigen, und er zeigte ihnen
die Spaltung des Mondes.“ (Siehe Hadith Nr. 3636 und 3638, sowie Sura 54, Vers 1)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3637]
Ibn `Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Der Mond spaltete sich zur Zeit des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm.“ (Siehe Hadith Nr.3636 und 3637)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3638]
`Urwah berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, ihm einen Dinar gab, um für ihn damit ein Schaf zu kaufen. Er kaufte aber damit zwei Schafe, von denen er eines gegen einen
Dinar wieder verkaufte. Er kam dann (zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm,) mit einem Dinar und einem Schaf zurück. Der Prophet sprach für ihn ein Bittgebet um Segen, und es geschah mit
ihm so, dass - wenn er Handel mit Sand getrieben hätte - er dabei etwas verdient hätte! ...
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3642]