Die Prophetengeschichten

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Allah erschuf Adam in einer Körpergröße von sechzig Ellenlängen und sagte zu ihm: „Geh hin und grüße die anwesenden Engel mit dem Friedensgruß (Salam) und höre zu, wie sie dich begrüßen, und dies ist der Gruß deiner Nachkommen.“ Adam sagte: „Assalamu `alaikum (= Der Friede sei auf euch)!“ Sie erwiderten: „Assalamu `alaika wa-rahmatu-llah (= Auf dir sei der Friede und die Barmherzigkeit Allahs).“ Und sie haben für ihn die Worte „die Barmherzigkeit Allahs“ hinzugefügt. Es wird dann geschehen, dass jeder, der ins Paradies eingehen wird, die Gestalt von Adam einnimmt. Seit damals bis zur heutigen Zeit ist die Menschengestalt immer weniger geworden.“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3326]


Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Als `Abdullah Ibn Sallam von der Ankunft des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, in Al-Madina hörte, kam er zu ihm und sagte: „Ich werde dich über drei Dinge befragen, die niemand außer einem Propheten weiß: Was ist das erste Vorzeichen der Stunde, was wird die erste Mahlzeit sein, die die Bewohner des Paradieses einnehmen werden, und wodurch ähnelt ein Kind seinem Vater, und wodurch ähnelt es seinen Onkeln mütterlicherseits?“ Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Gabriel gab mir vor kurzem darüber Bescheid.“ `Abdullah sagte darauf: „Dieser (Gabriel) ist unter allen Engeln ein Feind der Juden!“ Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Was das erste Vorzeichen der Stunde angeht, so ist dies ein Feuer, das die Menschen von Osten nach Westen zusammentreiben wird. Was aber die erste Mahlzeit angeht, die die Bewohner des Paradieses einnehmen werden, so wird diese ein gutes Stück Fischleber sein. Was die ähnlichkeit bei einem Kind angeht, so ist diese wie folgt zu begründen: Wenn der Mann mit der Frau Geschlechtsverkehr hat, und er mit seinem Höhepunkt ihr zuvorkommt, dann ist die ähnlichkeit nach ihm wenn aber ihr Höhepunkt zuerst da ist, dann ist die ähnlichkeit nach ihr.“ `Abdullah sagte: „Ich bezeuge, dass du der Gesandte Allahs bist.“ Und er fuhr gleich fort: „O Gesandter Allahs, die Juden sind wahrlich ein Volk der Lüge! Wenn sie von meinem übertritt zum Islam erfahren, bevor du sie über mich befragst, dann werden sie über mich Lügen erzählen.“ Kurz darauf kamen die Juden und `Abdullah ging ins Haus. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Was für ein Mensch unter euch ist `Abdullah Ibn Sallam?“ Sie erwiderten: „Er ist der Gelehrteste und Sohn des Gelehrtesten unter uns. Er ist aber auch der Kundigste und Sohn des Kundigsten unter uns!“ Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Was meint ihr, wenn er den Islam annähme?“ Die Juden sagten: „Möge Allah ihn davor bewahren!“ Da kam `Abdullah aus dem Haus und trat ihnen entgegen, indem er sagte: „Aschhadu alla ilaha illa-llah, wa aschhadu anna Muhammad rasulu-llah (= Ich bezeuge, dass kein Gott da ist außer Allah, und ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist)“ Die Juden entgegneten: „Er ist der Schlechteste unter uns und Sohn des Schlechtesten unter uns.“ Und sie fuhren fort, übel von ihm zu sprechen.“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3329]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Seid gütig zu den Frauen denn die Frau wurde aus einer krummen Rippe* erschaffen, und wahrlich, die stärkste Krümmung der Rippe ist in ihrem Oberteil**. Wenn du die Rippe geraderichten willst, brichst du sie und wenn du sie so läßt, bleibt sie immer krumm. Seid also gütig zu den Frauen! "(*Mit anderen Worten muß man wissen, dass eine Rippe von Natur aus krumm ist, und als solche bleiben muß, weil die Krümmung zu ihrer Natur und Funktion gehört, und keinesfalls etwas Nachteiliges darstellt. Dieser Hadith erteilt eine klare Absage an diejenigen Männer - und auch diejenigen Frauen, die die weibliche Natur der Frau zu ändern versuchen, oder aber von ihr das verlangen, was mit ihrer weiblichen Natur in Widerspruch steht. **Die Rechtsgelehrten erklären, dass mit dem „Oberteil“ die Zunge gemeint sei, wobei dies gleichzeitig als Ermahnung gelte. In anderen Hadithen hat der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, Männer und Frauen gleichermaßen vor der Gefahr der Zunge gewarnt)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3331]

 
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete, dass sie den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: „Die Seelen sind Soldaten im Einsatz. Die gleichartigen unter ihnen ziehen sich an, und die verschiedenartigen gehen auseinander.“ *(*Es läßt sich durch diesen Hadith die sogenannte "Anziehungskraft" von Mensch zu Mensch erklären und begründen, warum sich gewisse Menschengruppen zusammenschließen oder von anderen entfernen aber auch warum manchmal unter den Menschen ein ähnlicher Zustand herrscht wie bei einer Elektrolampe, die entweder schönes Licht spendet, wenn alles mit dem Strom intakt ist, oder aber ein Blackout erlebt, wenn es einen Kurzschluß gibt. Solange der Glaube eine selige Angelegenheit ist, so spielt er eine wesentliche Rolle bei der Schaffung einer Harmonie oder Disharmonie unter den Menschen. Vielleicht liegen nach diesem Hadith die Grenzen für die Muslime klar im Hinblick auf den Dialog mit den Christen)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3336]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Wir waren mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, auf Besuch. Ich gab ihm eine Hammelschulter, die er gern aß. Er aß einmal davon und sagte: „Ich werde unter den Menschen am Tage der Auferstehung eine führende Stellung einnehmen. Wisset ihr, um wen Allah die Ersten und die Letzten auf einer einzigen Ebene versammeln lassen wird, wo sie von jedem gesehen werden, der dorthin blickt, und aber auch von jedem gehört werden, der sie dort aufsucht? Die Sonne wird ihnen näher rücken, worauf manche der Menschen sagen werden: „Seht ihr nicht, in welchem Zustand ihr euch befindet, und wohin ihr gelangt seid? Wollt ihr nicht nach jemandem sehen, der für euch bei eurem Herrn Fürsprache einlegt?“ Einige Menschen werden sagen: „Euer Vater Adam!“ Und so kommen sie zu ihm und sagen: „O Adam, du bist der Urvater der Menschen. Allah hat dich mit Seiner Hand erschaffen, in dich von Seinem Geist eingehaucht, den Engeln den Befehl erteilt, sich vor dir niederzuwerfen, und dir den Paradiesgarten als Wohnstätte gegeben! Sollst du nicht für uns bei deinem Herrn Fürsprache einlegen? Siehst du nicht, in welchem Zustand wir uns befinden, und wohin wir gelangt sind?“ Adam wird erwidern: „Mein Herr wurde einmal sehr zornig, wie Er nie zuvor zornig war, aber auch nie danach so zornig sein wird. Er verbot mir den Baum, und ich war ungehorsam. Rette dich meine Seele. Rette dich meine Seele. Geht zu einem anderen. Geht zu Noah!“ Sie gehen dann zu Noah und sagen: „O Noah, du bist der erste Gesandte zu den Bewohnern dieser Erde, und Allah nannte dich einen dankbaren Diener. Siehst du nicht, in welchem Zustand wir uns befinden, und wohin wir gelangt sind? Sollst du nicht für uns bei deinem Herrn Fürsprache einlegen?“ Noah wird erwidern: „Mein Herr ist heute sehr zornig, wie Er nie zuvor zornig war, aber auch nie danach so zornig sein wird. Rette dich meine Seele. Rette dich meine Seele. Geht zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm!“ Dann werden die Menschen zu mir kommen. Dann werde ich mich unter dem Thron niederwerfen. Dann wird zu mir gesprochen: „O Muhammad, erhebe dein Haupt und lege Fürsprache ein denn sie wird erhört und bitte denn deine Bitte wird erfüllt.“ ...(Der Hadith ist nur einer von vielen Hadithen, die den Gläubigen Kunde von den mannigfaltigen Geschehnissen im Jenseits geben und diese mit allen Details beschreiben. Eine derartige Möglichkeit ist nur durch den Propheten möglich, der mit der Erlaubnis des Erhabenen Schöpfers Auskunft über das Verborgene geben darf, das sich erst nach dem Weltuntergang ereigenen wird. Die Wissenschaft wird eine solche Erkenntnis nie geben können. Aus diesem Grund kann der Mensch auf den Glauben nicht verzichten. Somit gilt der Hadith als Ermahnung an solche Menschen, die vom Segen des Glaubens nichts wissen wollen. Vgl. Hadith Nr. 4476 und die Anmerkung dazu)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3340]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Abraham, Allahs Friede auf ihm, vollzog für sich die Beschneidung, als er im Alter von achtzig Jahren war, und bediente sich dazu der Axt.“ ...

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3356]


Abu Tharr, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Ich sagte: „O Gesandter Allahs, welche Moschee wurde zuerst auf der Erde errichtet?“ Er sagte: „Die Haram -Moschee (in Makka).“ Ich sagte: „Welche dann?“ Er sagte: „Die Al-Aqsa -Moschee (in Jerusalem)“ Ich sagte: „Welche Zeitspanne lag zwischen den beiden?“ Er sagte: „Vierzig Jahre. Wo immer du dich in einer von den beiden befindest, und das Gebet fällig ist, so verrichte es dort denn dort ist es verdienstvoll.“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3366]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, wurde gefragt: „Wer ist der edelste unter allen Menschen?“ Und er antwortete: „Derjenige, der am gottesfürchtigsten ist.“ Die Leute sagten: „Nicht danach haben wir dich gefragt.“ Er sagte: „Dann der edelste unter den Menschen ist Yusuf, der Prophet Allahs, Sohn des Propheten Allahs, Sohn des Freundes Allahs.“ *Die Leute sagten: „Nicht danach haben wir dich gefragt.“ Er sagte: „Dann fragt ihr also über die Charakterzüge unter den Arabern? Die Menschen haben verschiedene Charakterzüge. Die besten von ihnen in der Zeit vor dem Islam (Dschahiliyya), sind auch die besten von ihnen im Islam, wenn sie nur belehrt sind (in Glaubensfragen).“ (*Siehe Hadith Nr. 3390)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3383]


Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Der Edle, Sohn des Edlen, Sohn des Edlen, Sohn des Edlen, ist Yusuf, Sohn des Jakob, Sohn des Isaak, Sohn des Abraham, Allahs Friede auf ihnen.“ (Siehe Hadith Nr.3383)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3390]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Ein Mann von den Muslimen und ein Mann von den Juden beschimpften sich gegenseitig. Der Muslim sagte, in dem er schwor: „Bei Dem, Der Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, über alle Menschen erhöht hat ...“ Der Jude entgegnete: „Bei Dem, Der Moses über alle Menschen erhöht hat. ...“ Darauf erhob der Muslim seine Hand und ohrfeigte den Juden. Der Jude ging zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und erzählte ihm von dem, was zwischen ihm und dem Muslim vorgefallen war. Der Prophet sagte dann: „Gebt mir keinen Vorrang vor Moses denn die Menschen werden (am Tage des Weltuntergangs) niedergeschmettert werden, und ich werde der erste sein, der erweckt werden wird. Und seht! Da werde ich Moses - sich auf dem Boden kauernd - neben dem Thron finden. Ich werde dann nicht wissen können, ob er unter denjenigen war, die niedergeschmettert wurden und vor mir erweckt wurde, oder ob Allah ihn davon ausgenommen hatte.“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3408]


Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Unter den Männern gibt es viele, die vollkommen waren und unter den Frauen waren nur Asiya, die Frau des Pharao und Maryam (Maria), Tochter des `Imr?n, vollkommen. Was aber die Vorzüglichkeit von `A´ischa angeht, so ist diese wie die Vorzüglichkeit eines Fleischgerichts über alle anderen Speisearten.“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3411]


`Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Als der Qur`an-Vers (6:82) „Die da glauben und ihren Glauben nicht mit der Ungerechtigkeit vermengen...“ offenbart wurde, empfanden die Muslime eine große Belastung und sagten: „O Gesandter Allahs, wer von uns begeht kein Unrecht gegen sich selbst?“ Der Prophet sagte: „Es ist nicht so hier handelt es sich um die Beigesellung. Habt ihr nicht davon gehört, was Luqman zu seinem Sohn sagte, indem er ihn ermahnte? Er sagte: „O mein Sohn, setze Allah keine Götter zur Seite denn Götzendienst ist fürwahr eine schwere Sünde.“ (Qur`an: 31:13) “

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3429]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass er den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: „Es gibt unter den Menschen keinen Neugeborenen, der nicht bei seiner Geburt von Satan berührt wird, und er auf Grund der Berührung durch Satan zu schreien beginnt. Nur Maryam (Maria) und ihr Sohn (Jesus) sind die Ausnahme davon.“ Abu Huraira erwähnte darauf „... und siehe, ich möchte, dass sie und ihre Nachkommen bei Dir Zuflucht nehmen vor dem verfluchten Satan.“ (Qur`an 3:36).

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3431]


`Ubada, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer bezeugt, dass kein Gott da ist außer Allah, Der keinen Partner hat, und daß Muhammad Sein Diener und Gesandter ist, und daß `Isa (Jesus) der Diener Allahs und Sein Gesandter und Sein Wort ist, das Er Maryam (Maria) entboten hat und von Seinem Geist, und (bezeugt), dass das Paradies wahr ist und das Höllenfeuer wahr ist, den läßt Allah ins Paradies eingehen um dessentwillen, was er (im Diesseits) getan hat.“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3435]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass er den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: „Ich stehe dem Sohn der Maria vor allen Menschen am nächsten. Die Propheten sind auf Grund eines (göttlichen) Auftrags geboren. Zwischen mir und ihm gibt es keine Propheten.“ (Siehe Hadith Nr.3443)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3442]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Ich stehe dem Sohn der Maria am nächsten, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits. Die Propheten sind Brüder auf Grund des (göttlichen) Auftrags. Ihre Mütter sind verschieden und ihr Glaube ist nur einer.“ ....(Siehe Hadith Nr.3442)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3443]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Jesus, Sohn der Maria, sah einen Mann beim Stehlen, worauf er zu ihm sagte: „Hast du gestohlen?“ Der Mann erwiderte: „Nein, bei Allah, außer Dem kein Gott da ist!“ `Isa sagte dann: „Ich glaube an Allah, und meine Augen haben gelogen!“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3444]


Ibn `Abbas hörte `Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, folgendes auf dem Podest sagen: „Ich hörte den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagen: „Rühmet mich nicht wie die Christen den Sohn der Maria rühmten denn ich bin nichts anderes als ein Diener (Allahs). Sagt also „Allahs Diener und Sein Gesandter.““

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3445]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Ich schwöre bei Dem, in Dessen Hand mein Leben ist, dass der Sohn der Maria alsbald zu euch als Schiedsrichter entsandt werden wird sodann wird er das Kreuz brechen, das Schwein töten, den Krieg einstellen, und das Geld wird sich so vermehren, dass keiner es wird annehmen wollen. Stattdessen wird eine einzige Niederwerfung (zur Anbetung Allahs) besser sein als die Welt und das, was auf ihr ist.“ Abu Huraira fuhr fort: „Leset, wenn ihr wollt, „Und es gibt keinen unter den Leuten der Schrift, der nicht vor seinem Tod daran glauben wird und am Tage der Auferstehung wird er ein Zeuge gegen sie sein.“ (Qur`an 4:159).“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3448]


Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Was meint ihr, wenn der Sohn der Maria zu euch entsandt werden wird und sogleich unter euch als Imam (nach eurem Glauben) sein wird? "

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3449]


Abu Hazim sagte: „Ich war mit Abu Huraira fünf Jahre lang und hörte von ihm, wie er einmal berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagte: „Die Kinder Israels wurden gewöhnlich von Propheten geführt, und jedesmal, wenn ein Prophet dahinging, folgte ihm ein anderer Prophet. Nach mir aber wird kein Prophet mehr kommen. Es werden vielmehr Nachfolger (Kalifen) sein, deren Anzahl immer zunehmen wird.“ Die Leute sagten: „Was befiehlst du uns dann?“ Und der Prophet antwortete: „Leistet die Treue für den ersten und für jeden ersten, der nach ihm kommt. Gebt ihnen das, was ihnen an Recht zusteht denn Allah wird sie über das fragen, was Er ihnen an Fürsorgepflicht auferlegt hat.“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3455]


Abu Sa`id, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Ihr werdet gewiß das Brauchtum derjenigen vor euch Handspanne für Handspanne und Ellenlänge für Ellenlänge befolgen, bis ihr ihnen auch dann nachgeht, wenn sie durch das Loch eines Dabb * durchgehen würden!“ Wir sagten: „O Gesandter Allahs, die Juden und die Christen (meinst du)?“ Und er antwortete: „Wen sonst?“ (*Ein stinkendes Tier in der Wüste. Als Beispiele aus dem Alltag kämen die verschiedenen Verletzungsformen aller islamischen Normen in Frage, insbesondere durchsichtige Kleider, kurze Röcke, enge Hosen, Krawatten (welche mit Kopf und Schultern ein Kreuz bilden) usw.)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3456]


`Abdullah Ibn `Amr, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Berichtet über mich, sei es auch durch eine einzige Zeile, und erzählt uneingeschränkt über die Kinder Israels. Wer aber mit Vorsatz eine Lüge über mich verbreitet, der soll seinen Platz im Höllenfeuer einnehmen.“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3461]


Abu Huraira berichtete, dass er den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: „Es gab unter den Kindern Israels drei Menschen: einen Abras *, einen Kahlköpfigen und einen Blinden, die Allah auf die Probe stellen wollte. Da sandte Er einen Engel zu ihnen, der zunächst zu dem Abras kam und fragte: „Was hast du am liebsten?“ Er antwortete: „Eine schöne Farbe und eine schöne Haut denn die Menschen meiden mich wegen meiner Unansehnlichkeit.“ Da strich der Engel über ihn, und er wurde beschwerdefrei: ihm wurde eine schöne Farbe und eine schöne Haut gegeben. Der Engel fuhr fort und sagte: „Welche Güter sind dir am liebsten?“ Der Mann erwiderte: „Die Kamele!“ ...Darauf wurde ihm eine trächtige Kamelstute gegeben und ihm zugleich gesagt: „Diese möge für dich segensreich sein.“ Danach ging der Engel zum Kahlköpfigen und sagte: „Was hast du am liebsten?“ Er antwortete: „Schönes Haar, und dass das von mir weggenommen wird, was ich jetzt habe denn die Menschen meiden mich wegen meiner Unansehnlichkeit.“ Da strich der Engel über ihn und er wurde beschwerdefrei: ihm wurde schönes Haar gegeben. Der Engel fuhr fort und sagte: „Welche Güter sind dir am liebsten?“ Der Mann erwiderte: „Die Kühe!“ Darauf wurde ihm eine trächtige Kuh gegeben und ihm sogleich gesagt: „ Diese möge für dich segensreich sein.“ Danach ging der Engel zum Blinden und sagte: „Was hast du am liebsten?“ Er antwortete: „Dass Allah mir mein Augenlicht zurückgibt, auf das ich die Menschen sehen kann.“ Da strich der Engel über ihn und Allah gab ihm sein Augenlicht wieder. Der Engel fuhr fort und sagte: „Welche Güter sind dir am liebsten?“ Der Mann erwiderte: „Die Schafe!“ Darauf wurde ihm ein trächtiges Mutterschaf gegeben. Es geschah dann, dass diese Tiere ihre Jungen zur Welt brachten und sich so vermehrten, dass der erste ein Tal voller Kamele, der zweite ein Tal voller Kühe und der dritte ein Tal voller Schafe besaß. Später erschien der Engel dem Abras in dessen Bild und Gestalt von damals und sagte: „ Ich bin ein armer Mann, der auf seiner Reise von allen Hilfen abgeschnitten ist, und somit besteht keine Möglichkeit zur Erreichung des Reiseziels außer durch die Hilfe Allahs und durch deine Hilfe! Ich bitte dich im Namen Dessen, Der dir die schöne Farbe und die schöne Haut und die Güter gab, um ein Kamel, das mich auf meiner Reise zum Ziel bringt.“ Der Mann entgegnete: „Du stellst große Ansprüche!“ Er (der Engel) sagte: „Es kommt mir vor, dass ich dich kenne. Warst du nicht ein Abras, vor dessen Unansehnlichkeit sich die Menschen entfernten, und so arm, worauf Allah dir Reichtum gab?“ Der Mann sagte: „Das habe ich von meinen edlen Vorfahren geerbt, die wiederum von ihren edlen Vorfahren erbten.“ Er (der Engel) sagte: „Hast du gelogen, so wird Allah dich in den Zustand zurückversetzen, in dem du warst.“ Danach erschien der Engel dem Kahlköpfigen in dessen Bild und Gestalt von damals und sagte zu ihm, wie er zum ersten gesagt hatte. Als dieser ihm eine gleiche Antwort gab, sagte er zu ihm: „Hast du gelogen, so wird Allah dich in den Zustand zurückversetzen, in dem du warst!“ Danach erschien der Engel dem Blinden in dessen Gestalt von damals und sagte: „Ich bin ein armer Mann, der auf seiner Reise von allen Hilfen abgeschnitten ist, und somit besteht keine Möglichkeit zur Erreichung des Reiseziels außer durch die Hilfe Allahs und durch deine Hilfe. Ich bitte dich im Namen Dessen, Der dir dein Augenlicht zurückgab, um ein Mutterschaf, das mich auf meiner Reise (mit Milch) versorgen kann.“ Der Mann sagte: „Ich war blind und Allah gab mir mein Augenlicht zurück und ich war arm, und Er machte mich reich. So nimm, was du willst denn ich werde bei Allah dir nichts vorenthalten, was du um Allahs Willen nimmst.“ Er (der Engel) sagte: „Behalte deine Güter. Ihr wurdet ja nur auf die Probe gestellt, und Allah hat wahrlich Wohlgefallen an dir, während Er Missfallen an deinen beiden Gefährten hat.“

(* Das arabische Wort für einen Leukodermatiker. Die Krankheit (Leukodermie) stellt einen teilweisen Verlust des Hautfarbstoffes (Pigment) dar, d.h.: inmitten der normalgefärbten Haut, erscheinen helle, fast entfärbte Flecken)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3464]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wahrlich, es gab unter den Völkern vor euch Menschen, die (von den Engeln) angesprochen wurden und wahrlich, wenn es in dieser meiner Umma jemanden davon gibt, so ist dieser `Umar Ibn Al-Chaththab.“ *(* Vgl. das Buch von Halid ünal mit dem Titel "Al-Faruq `Umar Ibn Al-Chattab (r.), Islamische Bibliothek, Köln)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3469]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Ein Mann kaufte von einem anderen ein Grundstück, und der Käufer fand später auf seinem Grundstück einen Krug, in dem Gold war. Der Käufer ging zum Verkäufer und sagte zu ihm: „Nimm dein Gold von mir denn ich habe von dir das Grundstück gekauft, nicht aber das Gold!“ Der Verkäufer erwiderte: „Ich habe dir doch das Grundstück mit allem verkauft, was sich dort befindet!“ Die beiden gingen dann zu einem Mann und baten ihn, als Schiedsrichter zwischen ihnen zu entscheiden. Dieser fragte die beiden: „Habt ihr Kinder?“ Einer von den beiden gab an, dass er einen Sohn habe, und der andere gab an, dass er eine Tochter habe.Der Schiedsrichter sagte dann zu ihnen: „Gebt dem Sohn die Tochter als Ehefrau, leistet ihnen den Lebensunterhalt aus diesem Fund und spendet auch davon!“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3472]


Usama Ibn Zaid berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Die Pest ist eine Strafe, mit der eine Schar unter den Kindern Israels, oder unter denjenigen vor euch, heimgesucht wurde. Wenn ihr Nachricht darüber erhaltet, dass diese auf einem Gebiet ausgebrochen ist, so begebt euch nicht dorthin und wenn diese auf einem Gebiet ausbricht, auf dem ihr euch befindet, so verlasset es nicht, um davon zu entfliehen.“ ...(Diese vor ca. 1400 Jahren getroffene Regelung im Hadith stellt die erste Maßnahme über das Quarantäne-System der Medizin dar, das erst durch das Pariser Internationales Sanitätsabkommen vom 21. Juni 1926 zustande kam. Dadurch wird eine Absonderung und Beobachtung von Menschen erzielt, die aus verseuchten Gebieten verreisen. Vordergründig wird außer Gelbfieber, Fleckfieber und Pocken usw., auch die im Hadith erwähnte Pest unter Kontrolle gestellt. Siehe Hadith Nr. 3474)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3473]


`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, Gattin des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, berichtete: „Ich erkundigte mich beim Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, über die Pest, und er teilte mir mit, dass sie eine Strafe sei, mit der Allah denjenigen heimsuchte, den Er wolle, und daß Allah sie zu einer Barmherzigkeit für die Gläubigen machte. Keiner wird die Heimsuchung der Pest erleben, sich weiterhin in seinem Ort geduldig und in Betracht des Lohns (Allahs) aufhalten - während er weiß, dass ihn nur das trifft, was Allah für ihn bestimmt hat -, ohne daß ihm der gleiche Lohn wie der eines Märtyrers zuteil wird.“ (Vgl. Hadith Nr. 3473 und die Anmerkung dazu. Ferner das Ende der Anmerkung zum Hadith Nr. 3744)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3474]


`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Die Leute des Stammes Quraisch waren wegen einer Frau aus dem Stamm Machzum besorgt, die einen Diebstahl begangen hatte. Sie fragten: „Wer kann mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, wegen ihr sprechen?“ Einige sagten: „Und wer sonst kann an ihn herantreten außer Usama Ibn Zaid, dem Liebling des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm?“ Da sprach Usama mit ihm, und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Legst du Fürsprache ein im Hinblick auf ein Recht, das nur Allah zusteht?“ Der Prophet erhob sich dann und hielt eine Predigt, in der er folgendes sagte: „Wahrlich, diejenigen vor euch gingen deshalb zugrunde, weil sie, wenn einer der Vornehmen unter ihnen einen Diebstahl begangen hatte, ihn unbestraft laufen ließen, und wenn einer der Schwachen unter ihnen einen Diebstahl beging, gegen ihn die Strafe vollzogen. Ich schwöre bei Allah! Wenn Fatima, die Tochter Muhammads, gestohlen hätte, würde ich ihre Hand abschneiden.““*

(*In den Medien der sog. zivilisierten Welt herrscht mit Vorliebe große Aufregung wegen derartiger Strafe: Man habe bei der Anwendung der Schari'a Angst davor, dass "das ganze Volk ohne Hände herumlaufen würde!“ Eine solche Sorge ist deshalb unbegründet, weil es dafür einen Weg gibt, mit dem man sich vor einer solchen harten Strafe schützen kann: Das Rezept lautet: „Nicht stehlen!“ Siehe auch Hadith Nr. 6788)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3475]


`Abdullah Ibn Mas`ud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Ich hörte einen Mann einen Qur`an -Vers in einer anderen Lesart rezitieren, als dies der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, gewöhnlich tat. Ich nahm den Mann zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und erzählte ihm davon. Da merkte ich an seinem Gesicht, dass er dies ungern hörte. Er sagte: „Jeder von euch macht es gut. Seid nicht uneins denn diejenigen vor euch pflegten uneins zu sein und gingen deshalb zugrunde!“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3476]


`Abdullah berichtete: „Ich erinnere mich, als ob ich den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, noch heute vor mir sähe, als er von einem Propheten berichtete, der von seinen eigenen Leuten so geschlagen wurde, dass er blutete, alsdann sich das Blut von seinem Gesicht wischte und sagte: „O Allah mein Gott, vergib es meinen Leuten denn sie sind unwissend!“ (Siehe Hadith Nr. 6929)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3477]


Abu Sa`id, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Es gab einen Mann der früheren Generationen, dem Allah von den Reichtümern viel gegeben hatte. Als er im Sterben lag, sagte er zu seinen Kindern: „Welch für ein Vater war ich für euch?“ Sie erwiderten: „Der beste Vater!“ Er sagte: „Ich habe aber niemals etwas Gutes getan. Wenn ich also gestorben bin, verbrennt meinen Leichnam, dann zermalmt ihn und verstreut anschließend die Asche überall hin, an einem stürmischen Tag!“ Sie taten es auch, und Allah, der Erhabene und Ruhmreiche sammelte ihn wieder zusammen und sagte zu ihm: „Was hat dich dazu bewogen?“ Der Mann sagte: „Die Furcht vor Dir!“ Da nahm Allah ihn in Seine Barmherzigkeit auf.“ ...(Siehe Hadith Nr. 3481)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3478]


Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Ein Mann pflegte den Leuten Kredite zu gewähren und seinem Gehilfen folgendes anzuweisen: „Wenn du einen Menschen in Geldnot triffst, so erlasse ihm die Schuld, möge Allah uns unsere Schuld auch erlassen!“ Und als er zu Allah dahinging, erließ Er ihm die Schuld! "

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3480]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Es gab einen Mann, der Schlechtigkeiten im übermaß gegen sich selbst beging. Als er im Sterben lag, sagte er zu seinen Kindern: „Wenn ich also gestorben bin, verbrennt meinen Leichnam, dann zermahlt ihn und verstreut anschließend die Asche in den Wind denn bei Allah, wenn Allah über mich etwas verhängt haben will, wird Er mich so bestrafen, wie Er keinen anderen zuvor bestraft hatte!“ Als er starb, wurde mit ihm genauso verfahren, und Allah erteilte der Erde Seinen Befehl: „Bring alles von ihm zusammen hervor, was du von ihm in dir verbirgst!“ Die Erde tat es und siehe, der Mann stand da. Allah sagte zu ihm: „Was hat dich zu dem bewogen, was du getan hast?“ Der Mann sagte: „Die Furcht vor Dir, o Herr!“ Da vergab ihm Allah (seine Sünden).“ ...(Siehe Hadith Nr. 3478)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3481]


`Abdullah Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Eine Frau wurde wegen einer Katze bestraft. Sie band sie an, bis sie starb, und somit ging sie ins Höllenfeuer ein denn sie hat ihr weder Futter noch Wasser zu trinken gegeben, als sie sie einsperrte, noch hat sie sie freilaufen lassen, damit sie von den Tierchen der Erde hätte fressen können.“ (Dies ist eine herzergreifende Mahnung an alle Halter von Haustieren: Das Einsperren des Tieres und die Beraubung seiner Freiheit ist grundsätzlich verboten es sei denn ein trifftiger Grund ist vorhanden, wie etwa die Pflege eines kranken Tieres, oder seine Rettung vor einer Gefahr - wie z. B. vor einem Raubtier oder vor Verhungern. Bei Tierhaltung wegen einem tierliebenden Kind muß daraufgeachtet werden, dass nicht nur dem Kind die Freude gemacht wird auf Kosten des Tieres)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3482]

 
Abu Mas`ud berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Was die Menschen noch von der Sprache des Prophetentums haben, ist: „Wenn du dich nicht schämst, so tue, was du willst!““

(Siehe Hadith Nr. 3484 und vgl.“ Hadith für Schüler", Islamische Bibliothek, Köln, Kommentar zum Hadith Nr. 20, um die Lehre aus diesem Hadith richtig verstehen zu können)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3483]


Abu Mas`ud berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Was die Menschen noch von der Sprache des Prophetentums haben, ist: „Wenn du dich nicht schämst, so mache, was du willst!““

(Siehe Hadith Nr. 3483 und die Anmerkung dazu)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3484]


Ibn `Umar berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Während ein Mann sein Lendentuch voller Einbildung hinter sich herschleifte, verschluckte ihn die Erde, und er wird in ihr hinuntersausen bis zum Tage der Auferstehung! "(*Dies steht auf keinen Fall im Widerspruch zum Hadith Nr. 1040 denn es handelt sich dort um ein demütiges Verhalten im Zusammenhang zu einem gewaltigen Ereignis, während hier um eine "Einbildung", welche für die Verhängung einer Strafe maßgebend ist. Siehe auch Hadith Nr. 1042ff.)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3485]


Sa`id Ibn Al-Musayyab berichtete: „Mu`awiya Ibn Abi Sufyan hielt uns eine Rede bei seinem letzten Besuch in Al-Madina, während der er einen Haarschopf herausnahm und sagte: „Ich habe keinen gesehen, der so etwas tut, außer den Juden, und wahrlich, der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, nannte es „die große Lüge.““ Er meinte damit die Haarperücke.“ *(*Vgl. Hadith Nr. 4886 und die ausführliche Anmerkung dazu)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3488]

Ahlus Sunnah wal Jamah

Imam Tajuddin as-Subki sagte, das die Ahlus Sunnah aus diesen vier Gruppen besteht: 

  1. Die Kalâm Gelehrten der Ahlus Sunnah, dazu gehören die Mâturîdiyya wie auch die Ashâriyya.
  2. Die Rechtsgelehrten (Fuqaha).
  3. Die gemäßigten unter der Ahlu'l Hadith.
  4. Die gemäßigten unter der Ahlu Tasawwuf.“

[Sharh al-'Aqidatu'l Ibn Al-Hajib]

Hasan al-Basrī (ra) sagte:

"Derjenige, der kein Adab (Anstand) hat, der hat kein Ilm (Wissen). Und derjenige, der keine Sabr (Geduld) hat, hat keine (Nähe zur) Din (Religion). Und derjenige, der kein Iffat (Keuschheit) hat, der hat keine (Nähe zu) Allāh."

 

[İbn Hajar al-'Asqalānī; Munabbihāt; Seite 5]

„Erkläre deinen Jihad den 12 unsichtbaren Gegnern:

 

- Dem Egoismus,
- der Arroganz,
- der Eingebildetheit,
- der Selbstsüchtigkeit,
- der Gier,
- der Wollust,
- der Intoleranz,
- der Wut,
- dem Lügen,
- dem betrügen,
- dem lästern
- dem verleumden.

 

Wenn du diese Gegner in den Griff bekommst und zerstören kannst, bist du bereit die Gegner zu bekämpfen die du auch siehst.“

 

[Hujjat'ul Islam Imam al-Ghazali]

♥As-Salatu wassalamu alayka ya Rasul´allah♥
♥As-Salatu wassalamu alayka ya Habib´allah♥

♥As-Salatu wassalamu alayka ya Nûr´Arshillah!♥

♥As-Salatu wassalamu alayka ya Khayra´Halgillah♥
♥As-Salatu wassalamu alayka ya Sayyid al-Awwalin wal Akhirin

♥Sprich nie ein hartes Wort, womit du jemanden kränkst, du triffst vielleicht sein Herz viel tiefer als du denkst.

♥ ”Ein Leben ohne das Gebet ist wie ein Fahrzeug ohne Lenkrad, man kommt voran aber nicht ans Ziel.”

♥As-Salatu Khayrun min Al-Naum
(Das Gebet ist besser als der Schlaf)

♥Die Schönheit Des Herzen — Durch Furcht Vor Allah.
♥Die Schönheit Der Zunge — Durch Allah’s Gedenken.
♥Die Schönheit Des Redens — Durch Die Ehrlichkeit.
♥Die Schönheit Des Verstands — Durch Wissen.
♥Die Schönheit Des Lebens — Durch Den Islam.

 "O meine Diener, die ihr euch gegen eure eigenen Seelen vergangen habt, verzweifelt nicht an Allahs Barmherzigkeit; denn Allah vergibt alle Sünden; Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige."

[Quran Sure
39:53]

Cihan Devleti

Ad-Dawlat al-ʻĀlī al-ʻUthmānī

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Bismillahirrahmanirrahim

[Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen]

 

“Ihr werdet Rechtschaffenheit und Frömmigkeit nicht erreichen, bis dass ihr von dem, das ihr liebt, (auf dem Wege Allahs) spendet. Und was ihr auch spendet (auf Seinem Wege), Allah wird es wissen.”

 

[Sure “Al Imran”, Vers 92]

 

“Wenn der Mensch stirbt, wird auch sein Tatenbuch geschlossen. Drei Gruppen sind hiervon ausgeschlossen: 1. Wer eine fortwährende Spende verrichtet hat. 2. Wer der Gemeinde nützliches Wissen hinterlässt (Studenten/Werke). 3. Wer gut erzogene Kinder hinterlässt, die für sein Wohl beten.” 

 

[Muslim, Wasiya, 14.]