Abu Musa Al-Asch`aryy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Speist den Hungrigen, besucht den Kranken und lasset den Gefangenen
(bzw. Sklaven) frei!“ ...(Es ist historisch bekannt, dass es zur Zeit des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, überhaupt keine Gefängnisse gab)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5373]
Abu Huraira sagte: „Die Familie Muhammads, Allahs Segen und Friede auf ihm, konnte sich nicht von einer Nahrung über drei Tage hinweg sattessen, solange bis er starb!“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5374]
`Umar Ibn Abu Salama berichtete: „Ich war noch ein Jüngling unter der Obhut des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, und während des Essens ließ ich meine Hand auf der Eßplatte
ziellos wandern. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte dann zu mir: „Du Jüngling, spreche den Namen Allahs, benutze deine Rechte beim Essen, und iß das, was gerade vor dir
ist.“ Seitdem ist das stets zu meiner Eßgewohnheit geworden.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5376]
Anas Ibn Malik berichtete: „Abu Talha sagte zu Umm Sulaim: „Ich habe die Stimme des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, gehört sie ist schwach und man kann ihm anmerken, dass er
hungrig ist. Hast du etwas für ihn?“ Umm Sulaim brachte daraufhin einige Fladenbrote aus Gerste, nahm ein Schleiertuch von ihr, wickelte darin das Brot ein, steckte es unter mein Oberkleid, gab
mir ein Stück davon und schickte mich zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm. Ich begab mich mit dem Brot zu ihm. Da fand ich den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm,
in der Moschee, zusammen mit den anderen Menschen. Ich blieb bei ihnen stehen, und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte zu mir: „Hat dich Abu Talha geschickt?“ Ich sagte:
„Ja!“ Er sagte: „Mit einem Essen?“ Ich sagte: „Ja!“ Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu denjenigen, die mit ihm waren: „Steht auf!“ Da ging er und ich ging den
Menschen vor, bis ich bei Abu Talha ankam. Abu Talha sagte: „Du Umm Sulaim, der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, ist mit den Menschen zu uns gekommen, und wir haben nichts, das
wir ihnen zu essen geben könnten!“ Sie sagte: „Allah und Sein Gesandter wissen es besser!“ Da ging Abu Talha hinaus, um den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu empfangen. Als
Abu Talha mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, eintraten, sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm: „Bring her Umm Sulaim, was du hast!“ Sie gab ihm dann
das Brot, und er ließ es in Stücke brechen. Und Umm Sulaim gab etwas Obstsaft hinzu, bis diese gut getränkt waren. Dann sprach der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, ein (Bittgebet
aus,) was er nach dem Willen Allahs zu sprechen vermochte. Anschließend sagte er: „Laß zehn Leute eintreten!“ Da traten diese ein, aßen bis sie satt waren und gingen hinaus. Danach sagte er: „Laß
noch zehn Leute eintreten!“ Da traten diese ein, aßen bis sie satt waren und gingen hinaus. Danach sagte er: „Laß noch zehn Leute eintreten!“ Da traten diese ein, aßen bis sie satt waren und
gingen hinaus. Danach ließ er jeweils weitere zehn Leute eintreten, bis alle Leute aßen und satt wurden. Diese waren insgesamt achtzig Mann.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5381]
`Abdu-r-Rahman Ibn Abi Bakr, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Wir waren einhundertunddreißig Leute beim Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm. Der Prophet, Allahs Segen und
Friede auf ihm, sagte: „Hat jemand von euch etwas zu essen bei sich?“ Da meldete sich ein Mann, der ein Maß mit Mehl hatte. Der Prophet ließ dieses (zu Brot) kneten. In diesem Augenblick kam ein
großer, ungepflegter Mann von den Götzendienern mit einigen Schafen vorbei, die er vor sich hertrieb. Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte zu ihm: „Sind diese zu verkaufen oder zu
verschenken?“ Der Mann sagte: „Nein! Sie sind nur zu verkaufen.“ Der Prophet kaufte dann ein Schaf von ihm, das gleich vorbereitet wurde, und der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm,
veranlaßte, dass das gesamte Fleisch gegrillt wurde. Ich schwöre bei Allah, dass es keinen von den einhundertdreißig Leuten gab, der nicht von dem Fleisch ein Stück für sich abschnitt. Wer da
anwesend war, dem hat der Prophet gegeben, und wer abwesend war, für den hat der Prophet ein Stück Fleisch beiseite gelegt und aufgehoben. Er ließ davon zwei große Töpfe machen, und wir alle aßen
davon, bis wir satt waren. In den beiden Töpfen aber blieb noch etwas übrig, das ich dann auf das Kamel geladen habe.“ ...
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5382]
Qatada berichtete: „Wir waren bei Anas (auf Besuch) und bei ihm befand sich ein Mann, der das Brot backte. Anas sagte zu uns: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, hat zu keiner Zeit
feines (dünnes) Brot oder gekochtes Fleisch gegessen, bis er Allah begegnete.“ (Siehe Hadith Nr.5386)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5385]
Qatada berichtete, dass Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, folgendes sagte: „Niemals habe ich davon Kenntnis genommen, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, seine Speise allein in
einem Eßteller zu sich nahm, feines (dünnes) Brot aß oder an einem Eßtisch saß.“ Daraufhin wurde Qatada gefragt: „Worauf haben die Leute das Essen dann serviert?“ Und er erwiderte: „Auf einem
ausgebreiteten Tuch auf dem Boden.“ (Siehe Hadith Nr.5385)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5386]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Eine Mahlzeit für zwei Personen reicht aus für drei, und eine Mahlzeit für
drei Personen reicht aus für vier.“ (Die Zufriedenheit mit einer Nahrung hängt nicht nur von der Menge ab, sondern auch von der inneren Einstellung des Menschen und vom Segen, den Allah dazu
gibt. Eine für eine begrenzte Zahl von Personen vorbereitete Mahlzeit reicht vollkommen für noch mehr Personen aus, die hinzukommen, wenn sich die Menschen von Geiz und Egoismus befreien
würden!)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5392]
Nafi` berichtete: „Ibn `Umar pflegte nicht zu speisen, bis ein Armer für ihn gesucht wurde, der mit ihm zusammen aß. Einmal ließ ich einen Mann eintreten, um mit ihm zu essen, und dieser Mann aß
eine große Menge. Da sagte Ibn `Umar zu mir: „Du Nafi`, laß diesen Mann nicht wieder zu mir kommen denn ich hörte den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagen: „Der Gläubige ißt mit
einem einzigen Magen, und der Ungläubige ißt mit sieben Mägen."“
(Siehe Hadith Nr. 5394ff.)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5393]
Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Der Gläubige ißt mit einem einzigen Magen, und der Ungläubige - oder der
Heuchler - ... ißt mit sieben Mägen.“ (Siehe Hadith Nr.5393.und 5395 ff.)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5394]
`Amr berichtete: „Abu Nuhaik war als ein starker Esser bekannt, und Ibn `Umar sagte zu ihm, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wahrlich, der Ungläubige ißt mit
sieben Mägen!“ Abu Nuhaik sagte zu ihm: „Ich glaube an Allah und seinen Gesandten.“ *(*D.h., ich werde von nun an nur mit einem Magen essen. Siehe Hadith Nr. 5393f. und 5396f.)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5395]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Der Gläubige ißt mit einem einzigen Magen, und der Ungläubige ißt mit
sieben Mägen.“ (Siehe Hadith Nr.5393 ff. und 5397)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5396]
Abu Huraira berichtete: „Es gab seinerzeit einen Mann, der gewöhnlich große Mengen aß. Später trat er zum Islam über und aß dagegen gewöhnlich wenig. Als ich dies dem Propheten, Allahs Segen und
Friede auf ihm, erzählte, sagte er: „Wahrlich, der Gläubige ißt mit einem einzigen Magen, und der Ungläubige ißt mit sieben Mägen.“ (Siehe Hadith Nr.5393 ff.)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5397]
Abu Dschuhaifa berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Ich nehme meine Mahlzeiten nicht ein, während ich mich aufstütze! "(Also nicht wie es bei den Römern
üblich war)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5398]
`Amr Ibn Umaiyya berichtete: „Ich sah den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, wie er etwas Fleisch von einer Hammelschulter schnitt, die er in seiner Hand hielt, und als dann zum Gebet
gerufen wurde, warf er sowohl diese, als auch das Messer, das er zu diesem Zweck benutzte, weg, stand dann auf und verrichtete das Gebet, ohne vorher die Gebetswaschung (Wudu´) vorgenommen zu
haben.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5408]
Abu Huraira berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, hat niemals eine Speise bemängelt. Wenn er diese mochte, aß er sie, und wenn er diese nicht mochte, ließ er sie
stehen.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5409]
Abu Hazim berichtete: „Ich fragte Sahl: „Habt ihr zu Lebzeiten des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, weißes Mehl gesehen?“ Er entgegnete: „Nein!“ Ich fragte weiter: „Habt ihr das
Gerstenmehl durchgesiebt?“ Er antwortete: „Nein! Wir pflegten die Kleie wegzupusten.“ (Siehe Hadith Nr.5413)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5410]
Abu Huraira berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, verteilte eines Tages Datteln unter seinen Gefährten. Er gab jedem von ihnen sieben Datteln, und mir gab er auch sieben
Datteln, unter denen sich eine ausgetrocknete Dattel von minderwertiger Qualität befand. Diese habe ich unter allen anderen Datteln deshalb am meisten gemocht, weil ich mich beim Kauen anstrengen
mußte.“ *(*Abu Huraira war dennoch zufrieden denn er nahm die gute Seite an und hegte in sich keine schlechten Gedanken über die Verteilungspraxis des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm.
Nach diesem Vorbild sollen wir Muslime miteinander umgehen: Gutes ahnen und gute Gedanken über unsere Geschwister im Glauben vorausschicken. Nur dadurch findet Satan keinen Platz in unseren
Reihen)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5411]
Sa`d berichtete: „Ich war einer von sieben Personen, die den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, (auf einer Reise) begleiteten und nichts anderes zu essen hatten, als die Blätter aus den
Wüstensträuchern. Es ging mit uns soweit (schlecht), dass der Stuhlgang von uns dem ähnlich war, was das Schaf üblicherweise von sich gab. Die Leute des Stammes von Banu Asad pflegten deshalb
mich wegen meinem islamischen Glauben zu tadeln, indem sie meinten, ich hätte alles verloren und mein Wirken ging in irriger Weise aus.“ (Siehe Hadith Nr 3728, 5495 und die Anmerkung dazu)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5412]
Abu Hazim berichtete: „Ich fragte Sahl Ibn Sa`d: „Hat der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, etwas aus weißem Mehl gegessen?“ Er entgegnete: „Nein! Der Gesandte Allahs, Allahs
Segen und Friede auf ihm, hat überhaupt kein weißes Mehl gesehen, seit Allah ihn zum Propheten berief, bis Er ihn wieder zu Sich nahm.“ Ich fragte weiter: „Habt ihr zu Lebzeiten des Gesandten
Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, Mehlsiebe besessen?“ Er antwortete: „Nein! Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, hat überhaupt keine Mehlsiebe gesehen, seit Allah ihn zum
Propheten berief, bis Er ihn wieder zu Sich nahm.“ Ich fragte ihn: „Wie habt ihr denn das Gerstenmehl ungesiebt gegessen? « Er antwortete: „Wir pflegten dieses nach dem Mahlen durch Pusten (von
der Kleie zu befreien). Dadurch flog etwas davon weg, und was übrig blieb, das haben wir zu Brot gemacht und gegessen.“ (Siehe Hadith Nr.5410)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5413]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, sagte: „Die Familienangehörigen Muhammads, haben sich - seitdem er nach Al-Madina kam - nie an drei aufeinander folgenden Nächten an Weizenbrot
sattgegessen, solange bis er starb.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5416]
`A´ischa, Gattin des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, berichtete, dass - wenn jemand aus ihrer Familie gestorben war, und sich die Frauen aus diesem Anlaß bei ihr versammelten, alsdann
heimgingen, und anschließend nur ihre eigenen Familienangehörigen mit den nächsten Verwandten übrigblieben - sie einen Topf voll mit einem Milchgericht aus Honig und Kleie (=Talbina) zubereiten
ließ. Gleichzeitig ließ sie Brot einweichen (Tharid), auf das sie die Talbina hinzufügte. Dann sagte sie zu den anwesenden Frauen: „Esset davon denn ich hörte den Gesandten Allahs sagen: „Die
Talbina ist sowohl eine Erholung für das Herz eines Leidenden als auch eine Linderung für die Traurigkeit!“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5417]
`Abdu-r-Rahman Ibn Abi Laila berichtete: „Wir befanden uns bei Huthaifa, und als er um etwas zu trinken bat, brachte ihm ein Magier etwas zu trinken. Als dieser ihm das Trinkgefäß in seine Hand
gab, bewarf er (Huthaifa) ihn damit und sagte: „Hätte ich ihm dies nicht einmal oder zweimal verboten (, so hätte ich dies mit ihm nicht getan!). Denn ich habe den Propheten, Allahs Segen und
Friede auf ihm, folgendes sagen hören: „Zieht keine Kleidung an aus Seide und Seidenbrokat, und trinkt nicht aus Gefäßen aus Gold und Silber, und esset nicht aus Tellern, die aus diesen beiden
hergestellt sind denn diese sind für die anderen Leute im Diesseits, und für uns (Muslime) im Jenseits."“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5426]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, hat in der Regel die Süßigkeiten und den Bienenhonig gern gegessen.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5431]
`Abdullah Ibn Dscha'far Ibn Abi Talib, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Ich sah, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, die ausgereiften Datteln zusammen mit den grünen
Gurken aß.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5440]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, starb zu einer Zeit, in der wir (seine Familienangehörigen) uns zum ersten Male von den
beiden ortsüblichen Nahrungsmitteln sattgegessen haben: Datteln und Wasser.“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5442]
`Amir Ibn Sa`d berichtete von seinem Vater, dass dieser sagte: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer an jedem Morgen mit sieben weichen `A?wa -Datteln* frühstückt,
der wird im Laufe des ganzen Tages keinen Schaden auf Grund einer Vergiftung oder einer Magie erleiden.“ (*Vgl. Hadith Nr. 5769)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5445]
Dschabala Ibn Suhaim berichtete: „Es überkam uns ein Hungerjahr, als wir mit Ibn Az-Zubair zusammen waren. Eines Tages bekamen wir Datteln zu essen, und als `Abdullah Ibn `Umar an uns vorbeiging,
und wir gerade beim Essen waren, sagte er zu uns: „Eßet die Datteln nicht paarweise denn der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, verbot es uns, diese paarweise zu essen und sagte dazu: „Es
sei denn, dass derjenige seinen Bruder um eine diesbezügliche Erlaubnis bittet."« ...“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5446]
`Abdul'ziz berichtete: „Zu Anas wurde gesagt: „Was hast du von dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, über den Knoblauch gehört?“ Und er erwiderte, dass der Prophet sagte: „Wer davon
gegessen hat, der soll sich unserer Moschee nicht nähern!“ (Siehe Hadith Nr.5452)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5451]
Dschabir Ibn `Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer Knoblauch oder Zwiebeln gegessen hat, der soll sich von uns oder
von unserer Moschee fernhalten!“ (Siehe Hadith Nr.5451)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5452]
Dschabir Ibn `Abdullah berichtete: „Wir waren zusammen mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, in Marri-d-Dahran, um Alkabath * zu ernten. Er sagte zu uns: „Holt die dunklen
davon denn diese sind die besten. (Einer fragte:) »Hast du jemals Schafe gehütet?“ Der Prophet antwortete: „Ja! Es gab keinen Propheten, der nicht diese gehütet hätte.“**
(*= Eine Frucht in manchen Wüstensträuchern.** Man kann den Sinn davon entnehmen, dass das Hüten der Schafe, indem sich der Hirte um das Wohl und die Sicherheit der Tiere kümmert, der
Sorgepflicht eines Menschenführers - wie solche der Propheten - ähnlich ist. Das Hüten der Schafe kann sozusagen eine Art Training bzw. Vorschulung für die enorme Aufgabe, und zwar während der
Betrachtung der Allmacht Allahs unter freiem Himmel, sein. Vgl. dazu Hadith Nr. 0893, 2262, 5453 und 7138 mit dem Tenor: „Ihr seid alle Hirten, und jeder von euch ist verantwortlich für seine
Herde...“ , wobei die Herde hier als "Treuhandgut" zu verstehen ist)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5453]
Suwaid Ibn An-Nu`man berichtete: „Wir zogen mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, nach Chaibar, und als wir in As-Sahba´ ankamen, ließ der Prophet das Essen bringen, und
dieses war nichts anderes als ein Mehlbrei. Nachdem wir davon gegessen hatten, stand er auf zum Gebet, spülte seinen Mund, und wir (verfuhren gleichermaßen) und spülten den Mund.“
(Siehe Hadith Nr.5455 und 5456, sowie die Anmerkung dazu)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5454]
Suwaid berichtete: „Wir zogen mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, nach Chaibar, und als wir in As-Sahba´... , das von Chaibar nicht weit entfernt ist, ankamen, ließ der
Prophet das Essen bringen, und dieses war nichts anderes als ein Mehlbrei, den wir zusammenrührten und aßen. Danach ließ er Wasser bringen, von dem er seinen Mund spülte, und wir davon ebenfalls
den Mund spülten. Anschließend leitete er für uns das Abendgebet, ohne vorher die Gebetswaschung (Wudu´) vorgenommen zu haben.“
(Siehe Hadith Nr.5454 und 5456 sowie die Anmerkung dazu)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5455]
Ibn `Abbas berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wenn einer von euch gegessen hat, der soll seine Hand nicht abwischen, ohne sie vorher abzulecken oder ablecken
zu lassen.“
(Dieser kurze Hadith soll richtig verstanden werden denn es gibt Menschen, die ihre Hände einige Male während des Essens ablecken und weiterhin Brot und andere Speisen sowie Tafelgegenstände
anfassen und dadurch den Ekel der Tischteilnehmer mit Recht erregen, weil hier die Hygiene nicht beachtet wird. Im Hadith wird auf die Tatsache hingewiesen, dass, wenn man mit dem Essen ganz
fertig ist, für das man notwendigerweise (wie z. B. beim Verzehr von Grillhähnchen) seine Finger benutzt hat, seine vom Essen beschmierte Hand nicht direkt an der Kleidung oder an einem Tuch
abwischt, ohne diese vorher durch ablecken, oder durch ableckenlassen, gesäubert zu haben denn - einem anderen Hadith zufolge - man weiß nicht, in welchem Teil seiner Nahrung sich der Segen
befindet (Vgl. die beiden Hadithe Nr. 5454, 5455 und 5457). Was aber das ableckenlassen angeht, so sprechen die Gelehrten von einem Kind oder einem Tier, etwa einem Lamm oder Kätzlein, die
während des Essens gefüttert werden könnten. Noch zu bemerken ist die Tatsache, dass die Papierservietten zur Zeit des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, nicht bekannt waren. Siehe
Hadith Nr. 5457)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5456]
Sa`id Ibn Al-Harith berichtete, dass er Dschabir Ibn `Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, fragte, ob die Gebetswaschung dadurch fällig werden wurde, wenn man etwas ißt, das durch das Feuer
gar wurde, und er sagte: „Nein! Wir haben normalerweise solches Essen zu Lebzeiten des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, selten gefunden. Wenn dies aber der Fall war, so haben wir keine
Tücher (zum Abwischen) gehabt, außer unseren Händen, Armen und Füßen. So haben wir gebetet, ohne vorher die Gebetswaschung (Wudu´) vorgenommen zu haben.“ (Vgl. Hadith Nr.5454 ff. und die
Anmerkung zu 5456)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5457]
Abu Umama berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, pflegte - wenn er seine Nahrung weggeräumt hatte - zu sagen: „Viel Lob gebührt Allah. Ihm gebührt gutes und segenvolles Lob.
Ich beende zwar meine Mahlzeit, weise sie aber weder zurück noch lehne ich sie ab noch erkläre ich sie für unnötig für mich, o unser Herr!“ (Siehe Hadith Nr.5459)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5458]
Abu Umama berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte gewöhnlich, wenn er seine Mahlzeit beendet und seine Nahrung weggeräumt hatte: „Alles Lob gebührt Allah, Der uns genug
gegeben und damit versorgt hat. Ich beende zwar meine Mahlzeit, weise sie aber weder zurück noch bin ich deswegen undankbar.“ Ein anderes Mal sagte er: „Dir gebührt alles Lob, unserem Herrn! Ich
beende zwar meine Mahlzeit, weise sie aber weder zurück noch nehme ich Abschied von ihr noch erkläre ich sie für unnötig für mich, o unser Herr.“ (Siehe Hadith Nr.5458)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 545]
Abu Huraira berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wenn zu einem von euch der eigene Diener mit dem Essen kommt, soll er - wenn er ihn nicht mit sich sitzen lassen
will - ihm eine Portion oder zwei Portionen, oder einen Biß oder zwei Bisse geben denn er ist doch derjenige, der während des Kochens vor der Hitze stand und sich um die Zubereitung des Essens
kümmerte! "
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5460]
Abu Mas`ud Al-Ansaryy berichtete: „Ein Mann von den Al-Ansar namens Abu Schu`aib, der einen Diener, von Beruf Fleischer, hatte, kam zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, als er sich
unter seinen Gefährten befand, und merkte am Gesicht des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, dass er hungrig war. Er begab sich zu seinem Diener, dem Fleischer, und sagte zu ihm: „Bereite
für mich ein Essen zu, das für fünf Personen ausreicht, damit ich den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, als einen von den fünf, dazu einladen kann.“ Der Diener bereitete für ihn das
Essen zu, ging dann zum Propheten und lud ihn dazu ein. Es geschah aber, dass ein Mann ihnen nachging und der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „O Abu Schu`aib, ein Mann geht uns
nach. Wenn du willst, erlaubst du es ihm (mit uns zu kommen) und wenn du willst, läßt du ihn gehen.“ *Abu Schu`aib sagte: „Nein! Ich erlaube es ihm.“
(*Demnach soll der eingeladene Gast nicht ohne Erlaubnis des Gastgebers weitere uneingeladene Personen mitbringen, was leider in unserer Lebenspraxis oft vorkommt)
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 5461]