Al-Hāfiz Shamsuddīn adh-Dhahabī [rahimahullāh] sagte über die Dinge mit denen er im Differenz war mit Ghazālī, nachdem er einige von Ghazālī Glaubenslehren aufzählte, folgende Worte:
"Was diese Glaubenslehren angeht, das meisten davon ist korrekt, [und jetzt schaue man auf seine Gerechtigkeit:] und einiges davon verstehe ich nicht, und einiges davon ist wegen den vorhandenen Meinungsverschiedenheiten der Rechtsschulen [Streit zwischen den Hanbalīs und Ash'ārīs]. Es genügt für einen Muslim das man, an Allāh ﷻ, Seinen Engeln, Seinen Büchern, Seinen Propheten, der Vorherbestimmung des Guten und des Schlechten, dem Tag der Auferstehung, glaubt. Das man daran glaubt das nichts [und niemand] Allāh ﷻ gleicht, und das man über die göttlichen Eigenschaften die offenbart wurden sagt das sie wahr sind, und es so lässt, wie sie gekommen sind. Und das der Qur'ān Allāhs Wort ist, was offenbart wurde, und es ist nicht erschaffen und weiteres [Glaubenslehren] worüber es einen Konsens gibt, diejenigen die in diesen Dingen differierten werden nicht berücksichtigt. So wenn die Ummah nicht übereinkommt in einer Angelegenheit, welche zu den komplizierten Dingen des Usūl ud-Dīn [Glaubensfundamente] gehört, so ist es notwendig [für uns] das wir [darüber] schweigen, und es Allāh ﷻ überlassen und sagen: "Allāh ﷻ und sein Prophet ﷺ wissen es am besten." So möge Allāh ﷻ sich Abū Hamīd [al-Ghazālī] erbarmen, denn, wer ist schon wie er [Ghazālī] im Wissen und der Tugendhaftigkeit, doch [natürlich] sprechen wir ihn nicht frei von Fehlern und es gibt keinen Taqlīd [Blindfolgen] in den Usūl [Fundamenten]."
[Imam adh-Dhahabī, Siyār A'lam an-Nubalā, 4/566]